Allen Deutschthemen-Lesern ein gesundes und glückliches neues Jahr.
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Zweifelhafte Übersetzung I (danke Torsten):
In der Tat beängstigend!
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Zweifelhafte Übersetzung II: „Bitte nehmen Sie sich 5 Minuten, um die angehängte Datei zu füllen, um Ihr Konto und Ihre Zeit für Ihre zukünftige Nutzungen speichern.“ Ich kann Zeit für zukünftige Nutzung speichern – toll!
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Denglisch der Woche (danke Sebastian):
Unique Texte sind simple einzigartig!
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Jahreszahlmauschelei (danke Klaus):
Ich bin ja schon auf die 1990er dieses Jahrhunderts gespannt.
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Fremdwortschwierigkeiten I (danke Dorit): „Ihre Anfrage an den bahn.bonos-Service“. Ich dachte, es gibt nur einen Bono (Sänger der Band U2) – aber die Bahn scheint gleich mehrere davon zu haben.
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Fremdwortschwierigkeiten II: „1954 beging Turing vermutlich als Folge dieser Zwangsbehandlung Suzid.“ Vielleicht ist ein Suzid nicht ganz so tödlich, der Suizid (Selbsttötung) jedoch ist es.
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Passende Werbung (danke Klaus). Wer hier kurz vor Weihnachten klickt, erfährt zumindest für die letzten Tage des Jahres wichtige Dinge:
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Groß- und Kleinschreibung: „Mehr Bedarf es nicht für den Einstieg.“ Auch wenn der Bedarf manchmal groß ist, bedarf es hier der Kleinschreibung.
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Textunsicherheiten bei Weihnachtsliedern: „Maria durch ein‘ Holzweg ging“. Ich weiß ja nicht, ob da nicht doch der Dornwald besser ist.
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Kurznachrichten (danke Klaus):
Ein Goldspieler als Telekom-Chef – geht das gut?
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Pleonasmus („runde Kugel“) der Woche bei T-Online: „Öffentliches Outing“. Kann man sich etwa auch heimlich outen?
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Unsere österreichischen Nachbarn sind ja bekannt für ihre Traditionen und ihren Charme. Das beste Beispiel dafür liefert ein Hinweis in der U-Bahn, gesprochen mit liebevoller Stimme: „Bitte seien Sie achtsam – zwischen dem Zug und dem Bahnsteig ist ein Spalt.“ (Die Londoner Tube klingt dagegen regelrecht rüde: „Mind the gap between the train and the platform.“)
Obwohl sie ebenso wie wir Deutsch sprechen, gibt es doch ein paar Unterschiede:
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In Deutschland wird man etwas überwiegend benutzen, die Österreicher benützen:
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In Kaffeehaus (und davon gibt’s in Wien unzählige!) bekommt man einen Konsumations-Bon:
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Das Öffnen der Tür wird hier stets mit „Drücken“ bezeichnet. Nicht so im Nachbarland:
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Sparsamkeit bei Straßenschildern:
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Geld muss freilich auch in Österreich bezahlt werden, aber nicht an einer Kasse:
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Ein liebevoller Ratschlag, doch in der U-Bahn nicht zu rauchen:
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Ob dieser Name besonderen Schutz bedeutet?
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Homonym der Woche: der Sturm (danke Klaus). Ab einer Windgeschwindigkeit von 74,9 km/h spricht man von Sturm. In Österreich heißt neuer Wein (teilvergorener Traubenmost) ebenfalls Sturm. Angreifer bei Mannschaftssportarten bilden einen Sturm und bei kriegerischen Handlungen heißt der Angriff ebenso.