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01/2021: Sylvester

  • Schwierige Wörter (danke Steffen):
    Sylvester
    Die Bezeichnung des letzten Tages im Jahr geht auf den Papst Silvester I. (285-335) zurück. Dessen Namenstag ist der 31.12. Sylvester heißt zwar der Schauspieler u. a. für Rambo und Rocky, aber für denTag ist diese Schreibweise falsch.
  • Deutsche Sprichwörter. Im Trend für Tattoos sind ja eher asiatische Schriftzeichen. Niemand lässt sich hingegen „Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste“ oder „Alles hat ein Ende, nur die Erst hat zwei“ tätowieren. Auch sonst gibt es Exemplare, die eher zweifelhaft erscheinen. Hier einige Beispiele:
    • „Eulen nach Athen zu tragen“, ist nicht nur überflüssig, sondern wäre bestimmt auch ein unzulässiger Tiertransport! Da würde auch der „Amtsschimmel“ nicht helfen.
    • Und dass „der Bär steppt“ ist auch alles andere als gut!
    • Ebenso der „Affe auf dem Schleifstein“. Und „einen Bock“ muss man weder „Schießen“, noch „zum Gärtner machen“.
    • Wer „immer am Ball bleibt“, schießt nie ein Tor, auch wenn man ihn „flach hält“.
    • Ein „Ass im Ärmel zu haben“ ist schlicht: Betrug. Aber man kann es ja später wieder „aus dem Ärmel schütteln“.
    • Nimmt man etwa „kein Blatt vor den Mund“, damit man „einen Besen fressen kann“?
    • Bohnenstroh ist wahrscheinlich nicht dümmer als das Stroh von Hafer und Weizen.
    • Wer „den Braten riecht“, hat vermutlich kein Corona (hoffentlich kein „Dauerbrenner“).
    • Wer als Vorsatz fürs neue Jahr eine gewisse Gewichtsreduzierung anstrebt, ist mit „dem Backen kleinerer Brötchen“ allerdings gut beraten. So kann man „sein Fett wegbekommen“.
    • Komischerweise existierte die Redewendung „wie ein Buch reden“ schon lange bevor es Hörbücher gab.
    • Damit „alles in Butter ist“, braucht man sehr viel Butter. Ansonsten kann aber auch „alles im Eimer sein“ — die Butter eingeschlossen.
    • Wer „unter eine Decke steckt“, hält den Mindestabstand nicht ein!
    • Warum interessiert sich niemand für den Anfang der Fahnenstange?
    • „Ende Gelände“ ist wahrscheinlich der Leitspruch derer, die die Erde für eine Scheibe halten.
    • Dass „die Faust aufs Auge passt“, ist selten der Fall, aber immer schmerzhaft.
    • Wer „weg vom Fenster ist“, ist vielleicht gerade an der Tür?
    • „Weder Fisch noch Fleisch“ — Vegetarier eben.
    • Bei manchen ist es egal, mit welchem Fuß sie aufstehen — es ist immer der falsche.
  • Homonym der Woche: die Maske (danke Klaus). Die Maske ist eine Gesichtsbedeckung (z. B. im Theater), aber es gibt sie auch in der Bildbearbeitung, der Biologie, Drucktechnik, Kosmetik und natürlich als Schutzausrüstung. Auch der Arbeitsbereich des Maskenbildners (Schminkraum) heißt Maske.
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