Bei einem Werwolf ist das fehlende „h“ ja in Ordnung, aber wenn’s um die Landesverteidigung geht …
Hyperlativ der Woche:
Wie viele Fehler dürfen eigentlich enthalten sein, wenn etwas nur als fehlerfrei bezeichnet wird.
Schwieriger Plural (danke Herr Ebel):
Bei „Baseball“ kann es sich ja sowohl um das Spiel als auch um den dabei verwendeten Ball handeln. Das Spiel hat keinen Plural, beim Vergleich mit den Hagelkörnern war sicher die zweite Bedeutung gemeint. Hätte auf Deutsch dann sicher „Basebälle“ lauten müssen. Laut Regelwerk beträgt der Durchmesser des Balles ca. 7,4 cm. Vielleicht wäre ein Vergleich mit Tennisbällen (mit 6,54 bis 6,86 cm ähnlich groß) besser gewesen, zumal dieser Sport hierzulande wesentlich bekannter ist.
Manchmal wäre ein Bindestrich schon angebracht (danke Michael):
Es sei denn, die Expresskarte ist für Amerikaner normal.
Denglisch der Woche (danke Fouad):
Hühnchen wird offenbar vom modernen Verbraucher nicht mehr verstanden.
Wenn die Überschrift nicht zum Artikeltext passt (danke Bernd):
Und dann stürzte er leider von der Drehleiter und ertrank im Tankwagen der Feuerwehr.
Homonym der Woche: die Stunde (danke Klaus). Neben der allgemein bekannten Bedeutung als Zeiteinheit gibt es die Stunde noch als altes Wegmaß, als Begriff für eine erbauliche Zusammenkunft (Pietismus) und im Bergbau für die horizontale Richtung.
In dem Beitrag über die "Hagelkörner" ist noch einer der beliebtesten Fehler der Journalisten versteckt. Ein hoher Prozentsatz meint, wenn man den Unterschied zwischen "lernen" und "lehren" erkennt, sei schon alles getan. Dass "lehren" aber den Akkusativ verlangt, überfordert viele Schreiber. Es müsste also heißen: "Hagelkörner .... lehrten Autofahrer (ohne "n"!) das Fürchten.