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48/2015: Scheißhund

  • Die Kinderseite der Zeitung erwähnt ein Bauwerk von 25m Höhe (danke Wolf). Um den Kindern zu veranschaulichen, wie viel das ist, folgt diese Erklärung: „Das ist ein 10m-Turm und noch einer und noch ein 5m-Turn.“ Na, ob Kinder sich das nun besser vorstellen können?
  • Auf den Hund gekommen (danke Herr Dr. Graf):
    Scheisshund
    Ob sich das verkaufsfördernd auswirkt?
  • Manche Agenturen sind ihrer Zeit eben voraus (danke Herr Ebel): „10.04.2013: Am 22.02.14 wurde in Berlin der Verein ... gegründet.“
  • Passende Namen (danke Klaus):
    Vielreicher
  • Schwierige Präpositionen: „Erst einmal bin ich persönlich enttäuscht über Jürgen Reinholz.“ Und ich bin enttäuscht von den Deutschkenntnissen des Präsidenten des Thüringer Landtages.
  • Aus einer Leichtathletik-Zeitschrift: „Der frühere sowjetische Bundestrainer Fed Kudu …“ Der Mann war unzweifelhaft Cheftrainer der sowjetischen Mannschaft, aber Bundestrainer war er nicht.
  • Pleonasmus („runde Kugel“) der Woche: „Französische Polizei fordert Verbot von Tor und öffentlichen WLAN-Netzen“. Wa bedeutet noch gleich das N in WLAN? Network! Ein Netzwerk-Netz - naja.
  • Tolle Angebote auf dem Erfurter Weihnachtsmarkt (danke Florian):
    Blasen
  • Ist das eine positive Nachricht (danke Robby)?
    Versandet
    Der Auftrag ist versandet - na Klasse.
  • Dialekte sind etwas Schönes, z.B. Schwäbisch: „Da schick ich dem ein Infole.“ Zum Verständnis die Übersetzung: gemeint ist eine Information (Info).
  • Homonym der Woche: der Sprung (danke Herr Ebel). Der Sprung kann ein Gefäßriss, aber auch ein Mauervorsprung und eine Felsspalte sein. Eine Ansammlung von Rehen heißt Sprung, genauso wie die Steigerung von Hüpfer. Das Pulsieren des Blutes und das Zerplatzen von Blasen in kochendem Wasser werden als Sprung bezeichnet. Wenn der Winzer die Rebe niederlegt und eingräbt sowie umgangssprachlich eine kurze Entfernung und der Sprung in der Schüssel.
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