Kindermund der Woche. Werbung bei YouTube: „Das ist ein Google Pixel 2. Es kann sogar Texte lesen …“ Emma (10): „Pah, das kann ich auch! Dafür brauch’ ich kein Handy.“
Überflüssige Buchstaben I (danke Klaus):
Schauderhaft, dieser Schnee!
Österreichisch der Woche (danke Klaus):
Bei uns hier in Deutschland wird richtig gelobt, nicht nur so ein bisschen angelobt.
Und gleich noch die Schweizer hinterher (danke Klaus):
Bei uns kann man ja umgangssprachlich „rumdoktern“ (dilettantischer Reparaturversuch), aber sonst — statt „doktorieren“ (die Doktorprüfung ablegen) sagen wir vielmehr promovieren oder auch dissertieren (Achtung: nicht mit „desertieren“ verwechseln!).
Übrigens ist auch „dilettantisch“ ein recht schwieriges Wort:
Ja aber, wenn man den Anderen Dilettantismus vorwirft, sollte man das Wort wenigstens richtig schreiben.
Politikerdeutsch der Woche I (danke Klaus):
Tolles Wort, oder? In der Wortdrechseleigedenkahnenliste sehr weit oben.
Schwierige Wörter:
Wenn man bei Saiteninstrumenten andere Saiten aufzieht, verändert sich der Klang. Die Redewendung bedeutet, dass etwas strenger gehandhabt wird. Man betrachte die Saiten von allen Seiten, beizeiten.
Überflüssige Buchstaben II (danke Michael):
Das ist noch nicht einmal Second-Hand-Deutsch!
Denglisch der Woche I (danke Bernd):
Plural der Woche:
Das Eigelb verhält sich etwas eigenartig in der Mehrzahl. Zwar gilt offiziell „die Eigelbe“ als Plural, jedoch in Verbindung mit einer Anzahl heißt es nur „2 Eigelb“.
Denglisch der Woche II:
Fehler Nr. 1: Dämliche Begriffe verwenden!
Farbe der Woche (danke Herr Ebel):
Das Leder ist zwar geprüft, aber die Farbe …
Politikerdeutsch der Woche II:
Kognitive Dissonanz wird in der Sozialpsychologie für einen als unangenehm empfundenen Gefühlszustand verwendet. Ja, so einfach kann man das auch ausdrücken. Weniger verklausuliert ist das Ende des Tweets — dafür jedoch weit unter der Gürtellinie, denn ein Kadaver ist ein toter, verwesender Tierkörper. Mag sein, dass Frau von Storch mit solchen Ausdrücken die Mehrzahl ihrer im Geiste schlichten Anhänger beglückt — mir fallen dazu nur viele Wörter mit „un-“ ein: unangebracht, unpassend, unsäglich, unmöglich …
(Sie entschuldigte den Beitrag übrigens mit einem Fehler ihres Teams. Sie selbst sei weit entfernt im Urlaub und mache Twitter-Pause — schrieb sie auf Twitter!)
Homonym der Woche: der Föhn (danke Klaus). Der Föhn ist ein warmer Fallwind, ein Haartrockner (auch: Fön — eine Wortmarke von elektrolux) und eine Flugabwehrrakete aus dem 2. Weltkrieg.