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52/2017: Bernardiener

  • Fußballlogik:
    In der Pause
    Ich dachte ja immer, dass sich die Spieler in der Halbzeitpause in der Kabine erholen. Aber offenbar kann man auch schon während der Pause das gesamte Spiel gewinnen.
  • Tier der Woche (danke Klaus):
    Bernhardiener
  • Kindermund der Woche I. Emma (10): „Mit sich selbst Memory zu spielen, ist sehr langweilig, weil man immer gewinnt.“ Große Brüder zu haben, hat viele Vorteile. Aber auch den Nachteil, dass man die Zeit, bis sie morgens bzw. mittags aufstehen, überbrücken muss.
  • Geographiethema der Woche (danke Klaus):
    Eisenach
    Hinter’m Ural, geradezu …
  • Pleonasmus („runde Kugel“) der Woche (danke Klaus):
    Asssitent
    Der Assistent ist schon ein schwieriges Wort, aber gibt es auch nötige Kollisionen im Straßenverkehr?
  • Verbbezug (danke Steffen):
    Schuh-Outlet
    „Der Preis und die Mode“ sind zusammen natürlich zwei Dinge, mithin mehr als eins — und somit müsste es korrekt „Der Preis und die Mode machen’s“ lauten. Aber schon „Marmor, Stein und Eisen“ brechen ja auch nicht …
  • Schwierige Wörter (danke Klaus):
    Reisleine
    Ja, ja — wenn der Reis zu feucht ist, muss man ihn auf die Reisleine hängen.
  • Kindermund der Woche II. Mein Neffe Tobias (5) zieht sich aus und wirft beim Ausziehen alle Sachen wild auf einen Haufen. Solcherlei „Ordnung“ bezeichnet er als „Männervariante“.
  • Sportmeldung der Woche (danke Klaus):
    Barbarieente
    Welche Sportart ist das?
  • Weihnachtslieder wörtlich genommen (Achtung: Satire!).
    Heute: Alle Jahre wieder
    1. „Alle Jahre wieder kommt der Christuskind auf die Erde nieder, wo wir Menschen sind.“ In der ersten Strophe erfahren wir also, dass das Christuskind jährlich wieder zu uns Menschen auf die Erde kommt. Es ist also nicht immer hier, denn sonst müsste es ja nicht wiederkommen. Wie lange es aber hier bleibt, wird nicht gesagt. Jedenfalls, es ist wohl auch mal weg — wahrscheinlich ist das dann die Zeit, in der all die bösen Dinge geschehen. Die Abwesenheit des Christuskindes wird dabei offenbar ausgenutzt.
    2. „Kehrt mit seinem Segen ein in jedes Haus. Geht auf allen Wegen mit uns ein und aus.“ Mitnichten wird hier das Haus gefegt! Und ganz egal, wie viele Wege von euren Häusern abgehen — das Christuskind ist auf allen dabei! Jedoch, es ist nicht die Rede von „fahren“ und Straßen, geschweige Autobahnen. Das Christuskind Scheit demnach ein Fußgänger zu sein.
    3. „Ist auch mir zur Seite, still und unerkannt. Dass es treu mich leite an der lieben Hand.“ Ah, ein stilles Kind und unerkannt — wohl deshalb sah ich es noch nie. Aber gut zu wissen, dass es an meiner Seite ist. Jedenfalls dann, wenn es da ist (siehe erste Strophe). Und es leitet (nicht: leidet!) treu. Das ist gut. Sehr gut sogar in Zeiten, in denen wir nur eine provisorische (ich weiß: geschäftsführende) Regierung haben.
    Fazit: Regelmäßig widerfährt uns Gutes — ein großartiges Lied!
  • Formular der Woche (danke Klaus):
    Ehegatte
    Besonders schön ist die Variante „Ich weiß es nicht“. Und bei „Ist Ihr Ehegatte … Nicht mehr“ — heißt das: tot?
  • Homonym der Woche: die Entlastung (danke Klaus). Rechtlich kann z.B. der Vorstand entlastet werden. Im Bauwesen ist es die Gewichtsumleitung einer Mauer (z.B. über einem Fenster), in der Physik die Verringerung des Drucks und der Soziologe kennt die Entlastung ebenfalls.