Deutschthemen zum Freitag - Das Blog


Ja, Sie lesen richtig: das Blog. Da es sich um das Internet-Tagebuch handelt, ist Blog von sächlichem Genus. Aber das nur als Erklärung für die Überschrift.

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Gern dürfen die Beiträge zitiert werden - über eine entsprechende Quellenangabe mit Link freue ich mich.

Die bisherigen Ausgaben stehen jeweils als zusammengefasster Beitrag zur Verfügung. Ich wünsche viel Vergnügen beim Lesen.

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08/2021: Bestellerautorin

  • Werbung der Woche (danke Patrick):
    Tomatenmark
  • Pleonasmus („runde Kugel“) der Woche (danke Klaus):
    generell-immer
    Das ist ausnahmsweise selten nötig.
  • Politikerdeutsch der Woche. Unsere Verteidigungsministerin, Frau AKK, liest bei einem Pressetermin vom Zettel ab: „Und wir werden die unverzügliche und ohne Verzögerung durchgeführte Präzisierung der Planung der Auslösung der Vorbereitung der Mission seit letzter Woche, insbesondere seit Donnerstag letzter Woche, noch einmal darlegen.“
    Unverzüglich und ohne Verzögerung — aha, damit der Satz länger wird.
    Die durchgeführte Präzisierung der Planung der Auslösung der Vorbereitung der Mission — jetzt wissen wir auch, was sie mit „unverzüglich“ meint.
    Und wann haben sie damit begonnen? Letzte Woche — naja, so richtig erst am Donnerstag.
    Was will sie mit dem Satz eigentlich sagen? Es geht in Afghanistan um Menschen, um deren Sicherheit, ja um deren Leben. Da braucht es nicht solch ein Gelaber, da braucht es Taten!
  • Fehlende Buchstaben I (danke Klaus):
    now-how
  • Fehlende Buchstaben II:
    Bestellerautorin
    Was bestellt sie denn?
  • Fehlende Buchstaben III (danke Klaus):
    Impfskeptikerin
    Mehrere Listen für eine Impfskeptikerin wären ja auch übertrieben.
  • Homonym der Woche: der Showstopper (danke Klaus). In seiner ursprünglichen Bedeutung ist der Showstopper der Höhepunkt einer künstlerischen Darbietung. Nämlich ist dieser Teil für das Publikum so toll, dass es die Aufführung mit überschwänglichem Applaus unterbricht (die Show stoppt). Eine positive Konnotation also. Sehr häufig hört man jedoch z. B. dies: „Wir haben noch einen Showstopper im Projekt.“ Gemeint ist hier eher ein Problem, welches den Weitergang des Projektes aufhält. Gar nicht mehr positiv.
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26/2020: Rießig

  • Politikerdeutsch der Woche: „Man muss in die Zukunft planen.“ Ja, wohin denn sonst?
  • Wäre da nicht „Fachhochschule“ doch besser gewesen?
    Upplied
  • Schwierige Wörter (danke Klaus):
    riessig
    Rießige Freude — so etwas darf nur ich.
  • Fehlermeldung der Woche:
    FehlerCoronaApp
    Hä? Und dann hat die Entwicklung dieser App Millionen gekostet.
  • Denglisch der Woche (danke Klaus): Es geht um das Auto der Zukunft:
    • „Für das Fahrzeug sei laut der Mitteilung die konsequente Purpose built-Auslegung auf den Elektroantrieb und …“
    • „… haben die Münchner stark den Multi-Energy-Ansatz mit …“
    • „… und damit die nutzbare Grundfläche im Innenraum in Relation zum Footprint komplett neu denken.“
    • „Das abgesenkte Armaturenbrett wird so zu einer weiteren Sitz-Liege-Fläche, von den Designern Daybed genannt. Der dunkler gehaltene Fond-Bereich soll als Cosy Corner eher der Entspannung dienen.“
      Wie wird das sein, wenn man den Footprint neu denkt?
  • Homonym der Woche: der Schwindel (danke Klaus). Der Schwindel ist medizinisch eine Störung des Gleichgewichts, aber auch eine bewusste Täuschung.
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13/2020: Musterstadium

  • Werbung der Woche I (danke Klaus):
    Senioren
    Für Senioren? Wie alt mag der Mann sein?
  • Werbung der Woche II:
    Fussfrench
    Also, meine Füße können nicht einmal Deutsch — wozu dann Französisch?
  • Die Fußballpause war für manchen Journalisten offenbar doch zu groß (danke Klaus):
    0-2
  • Verbuchselte Wechsstaben:
    Musterstadium
  • Fehlende Buchstaben (danke Klaus):
    plaziert
  • Politikerdeutsch der Woche (danke Jürgen). Frage an Außenminister Heiko Maas: „Wie wahrscheinlich wird ein Auslandsurlaub ab dem 16 Juni?“ Antwort: „Ich hoffe dass er wahrscheinlich wird …“
    Oder wie schon der berühmte Philosoph Oliver Kahn sagte: „Das versuchen wir zu probieren.“
  • Brüller der Woche (danke Robby):
    Maschinengewehrsalben
    Salbungsvolle Pflege — mit Gewehr.
  • Homonym der Woche: der Spinner (danke Klaus). Der Spinner ist ein Handwerker, ein Köder beim Angeln, in der Luftfahrt die Verkleidung des Triebwerkes, ein Felgenaufsatz und ein Handkreisel (Fidget Spinner) und außerdem die Bezeichnung verschiedener Schmetterlinge (z. B. Birkenspinner). In der Umgangssprache auch jemand, der durch absonderliches, skurriles Verhalten auffällt. Ich zähle ja Träger von Leichtmetallmützen dazu.
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11/2020: erlaubnisfähig

  • Schwierige Wörter I:
    nieveauvolle
    Nie? Wo?
  • Schwierige Wörter II:
    OhneZwiebel
    Soll was bedeuten? Döner, ohne Zwiebeln.
  • Amtsdeutsch der Woche:
    erlaubnisfahig
    „Erlaubt“ reicht wohl nicht mehr? Demnächst wird das noch substantiviert und heißt dann „Erlaubnisfähigkeit“.
  • Schwierige Frage:  „Die Polizei tappt noch im Dunklen.“ oder „Die Polizei tappt noch im Dunkeln.“ Gefragt ist hier ja die Schreibweise des Substantivs (das Dunkel). Im Gegensatz zum Adjektiv (dunkel) — hier kann nämlich dunkel oder dunkle verwendet werden („Es ist schon dunkel.“ oder „die dunkle Nacht“) — ist das beim Substantiv nicht so: das Dunkel, des Dunkels, im Dunkeln.
  • Markus Söder: „Corona ist ein Marathon, bei dem wir nicht wissen, wo das Ziel ist und wie lange er dauert.“ Also, so geht ein Marathon keineswegs! Evtl. sieht man das Ziel nicht, was an der Entfernung liegt — die steht aber fest: 42,195 km.
  • Finde mindestens sieben Fehler in diesem kurzen Aushang:
    Handschuhe
  • Geografiethema der Woche (danke Christian):
    Urlaub
    Ja klar — und Hamburg erlaubt Urlaub in Bayern. Föderalismus einmal anders.
  • Homonym der Woche: der Wirt (danke Klaus). Der Wirt kann ein Gastwirt sein, der Handelsbeauftragte des Deutschen Ordens und — ganz aktuell — in Biologie und Medizin vorkommen.
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45/2019: Chorage

  • Schwierige Wörter I (danke Klaus):
    Gestammt
    Warum sollten wir darauf stolz sein?
  • Politiker:
    TeamMannschaft
    Was ist denn ein Team?
  • Fehlende Buchstaben (danke Klaus):
    Estische
    Estnische? Oder sollte das eine „Esstische-Firma“ sein?
  • Schwierige Wörter II:
    Schwippbogen
    Korrekt geschrieben ist es der Schwibbogen.
  • Schwierige Wörter III (danke Klaus):
    verhankte
    Wer zum Hänker …
  • Ein guter Grund (danke Klaus):
    Versicherung
    Schön, dass
  • Schwierige Wörter IV (danke Klaus):
    Chorage
    Mit ein wenig Courage hätte man einen Duden …
  • Fake News (danke Klaus)?
    ungewohnlich
  • Homonym der Woche: der Puffer (danke Klaus). Den Puffer gibt es als Knautschzone, bei der Eisenbahn, als Schiffstyp (in Schottland), in der Chemie (pH-Wert-Stabilisator), in der Informatik und Geoinformatik, der Elektro- und Heiztechnik (Pufferspeicher), als Speicher für Wasser und Energie, als Zeit in der Projektplanung, in der Lagerwirtschaft und als Signalverstärker.
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43/2018: Eibrecher

  • Politikthema der Woche (danke Christian):
    47ProzentBurger
    Dass (Ham)Burger ausgerechnet die Grünen wählen wollen …
  • Überflüssige Buchstaben:
    Wahlkrampf
    Manchmal ist es tatsächlich ein Krampf.
  • Fehlende Buchstaben (danke Klaus):
    Eibrecher
    Eibruch — der Haushaltsunfall schlechthin.
  • Mengenangabe der Woche I (danke Herr Ebel):
    MeistSelten
    Wie oft? Immer nie!
  • Zweifelhafter Bezug (danke Klaus):
    Wahlkampf
    Im hessischen Wahlkampf gab es einen Mord?
  • Mengenangabe der Woche II:
    WinzigeHochststrafe
    Maximal niedrig eben.
  • Schwierige Wörter (danke Klaus):
    Karossiere
  • Homonym der Woche: das Feld (danke Klaus). Der Spieler, der Bauer, der Geologe, der Physiker, der Soldat, der Informatiker, der Soziologe, der Psychologe und der Heraldiker kennen alle das Feld.
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02/2018: Coach-Potato

  • Schwierige Wörter I:
    Skeletton
    Skeleton ist Englisch und bedeutet Gerippe/Skelett, ist aber eben auch eine Wintersportart. Eine abweichende deutsche Schreibweise gibt es nicht.
  • Neuer Beruf (danke Klaus):
    Coach-Potato
    Coach hat im Englischen viele Bedeutungen (u.a. Trainer, Reisebus, Kutsche, Waggon), aber ein Couchpotato wird anders geschrieben. Übrigens ist das Geschlecht männlich — und ich habe noch keinerlei wütende Proteste von Männern gehört, das schleunigst zu „gendern“. Vorschlag: Couchpotatress.
    Übrigens: „Couchpotato“ und „Coach“ ist mitnichten Neudeutsch — es ist Englisch!
  • Fehlende Buchstaben I:
    Bose
    Böse, sehr böse diese Börse!
  • Fehlende Buchstaben II (danke Klaus):
    Depo
    Vielleicht ist das allgemeines Börsenwissen, aber allgemeines Deutschwissen ist es nicht.
  • Alle Schotten öffnen (danke Klaus):
    Hochwasserschutz
  • Sportlicher Wetterfrosch:
    Aufwarmung
    Aufwärmen ist ein im Sport gebräuchliches Wort, auch Erwärmung wird genutzt. Fürs Wetter gilt diese Vorbereitung auf Übungen oder gar Wett-kämpfe eigentlich nicht. Das darf sich jetzt gern erwärmen oder so bleiben, aber bitte mit Schnee.
  • In den Nachrichten über die Fernsehsendungen (mit zweifelhaftem Wert) „Promi Shopping Queen“ und „DSDS“ war häufig zu lesen: „Ich hatte Pipi in den Augen.“ Jedesmal fragte ich mich, warum die vor laufender Kamera durch die Augen urinieren? Und wie geht das? Ich will’s gar nicht wissen!
  • Schwierige Wörter II (danke Klaus):
    Synonym
    Synonyme sind Worte gleicher oder sehr ähnlicher Bedeutung. Ein Pseudonym hingegen ist der fingierte (vorgetäuschte) Name einer Person. Pseudonym kommt aus dem Griechischen und bedeutet „fälschlich so genannt“.
  • Denglisch der Woche (danke Michael):
    aktualisiert
    Has geklappt.
  • Politikerdeutsch der Woche. Holger Stahlknecht, Innenminister Sachsen-Anhalts: „Wir haben unsere Gemeinden auskömmlich gestellt.“ Vielleicht könnte es Politikern demnächst angelegen sein, sich ob der höchst ge-quält klingenden Ausdrucksweise einer besseren und verständlicheren Form zu befleißigen?
  • Schweizerdeutsch der Woche: „Ich habe vor einer Stunde an Mario ein Mail gemacht …“ Man kann in der Schweiz also „ein Mail machen“, in Deutschland kann der Müller „ein Mehl machen“.
  • Wettermeldung der Woche: „Die Bahnverbindung aus Visp wurde einge-stellt. Sie soll am heutigen Mittwoch mit kontrollierten Sprengungen befahrbar gemacht werden.“ Ist nur scheinbar anachronistisch, denn es wird freilich nicht die Bahnverbindung gesprengt (und damit befahrbar gemacht), sondern die Lawinen, welche die Strecke gefährden.
  • Amtsdeutsch der Woche I (danke Klaus):
    Erfahrungsstufen
    Der Krug geht so lange zum Brunnen, bis er bricht (der Krug!).
  • Amtsdeutsch der Woche II. Das Straßenbauamt Mittelthüringen eine Ampelanlage: „… dass die Einsatzgrenzen bezüglich regelmäßiger Fuß-gängerfrequentierungen nach Regelwerk deutlich unterschritten werden.“ Oder mit einfachen Worten: Die Ampel wird zu wenig genutzt.
  • Anzeige der Woche (danke Klaus):
    SmarterTechTrends
    Smart ist es nicht, dass da ein Bindestrich fehlt und was das mit „Tech“ zu tun hat …
  • Beruf der Woche (danke Klaus):
    Versorgungsbezugefestsetzerin
    Wenn ich mal groß bin, werde ich das auch!
  • Homonym der Woche: die Pfeife (danke Klaus). Der Schiedsrichter braucht sie oft, der Glasmacher nahezu immer und der Raucher ebenfalls. Die Pfeife ist auch eine Fangvorrichtung für Vögel und ein gekrümmtes Rohrende bei Abwasserleitungen. Außerdem kenne ich in der umgangssprachlichen Bedeutung auch ein paar Pfeifen.
    Übrigens: Pfeife, mit zwei „f“ — eins vor dem „ei“, eins nach dem „ei“.
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51/2017: Schneeschaudern

  • Kindermund der Woche. Werbung bei YouTube: „Das ist ein Google Pixel 2. Es kann sogar Texte lesen …“ Emma (10): „Pah, das kann ich auch! Dafür brauch’ ich kein Handy.“
  • Überflüssige Buchstaben I (danke Klaus):
    Schneeschaudern
    Schauderhaft, dieser Schnee!
  • Österreichisch der Woche (danke Klaus):
    angelobt
    Bei uns hier in Deutschland wird richtig gelobt, nicht nur so ein bisschen angelobt.
  • Und gleich noch die Schweizer hinterher (danke Klaus):
    Doktorieren
    Bei uns kann man ja umgangssprachlich „rumdoktern“ (dilettantischer Reparaturversuch), aber sonst — statt „doktorieren“ (die Doktorprüfung ablegen) sagen wir vielmehr promovieren oder auch dissertieren (Achtung: nicht mit „desertieren“ verwechseln!).
  • Übrigens ist auch „dilettantisch“ ein recht schwieriges Wort:
    Dilletantisch
    Ja aber, wenn man den Anderen Dilettantismus vorwirft, sollte man das Wort wenigstens richtig schreiben.
  • Politikerdeutsch der Woche I (danke Klaus):
    Geeignetheitserklarung
    Tolles Wort, oder? In der Wortdrechseleigedenkahnenliste sehr weit oben.
  • Schwierige Wörter:
    Seiten
    Wenn man bei Saiteninstrumenten andere Saiten aufzieht, verändert sich der Klang. Die Redewendung bedeutet, dass etwas strenger gehandhabt wird. Man betrachte die Saiten von allen Seiten, beizeiten.
  • Überflüssige Buchstaben II (danke Michael):
    Maschienenpistolen
    Das ist noch nicht einmal Second-Hand-Deutsch!
  • Denglisch der Woche I (danke Bernd):
    ClauseMatch
  • Plural der Woche:
    Eigelbe
    Das Eigelb verhält sich etwas eigenartig in der Mehrzahl. Zwar gilt offiziell „die Eigelbe“ als Plural, jedoch in Verbindung mit einer Anzahl heißt es nur „2 Eigelb“.
  • Denglisch der Woche II:
    Vendoren
    Fehler Nr. 1: Dämliche Begriffe verwenden!
  • Farbe der Woche (danke Herr Ebel):
    Gruner
    Das Leder ist zwar geprüft, aber die Farbe …
  • Politikerdeutsch der Woche II:
    KognitiveDissonanz
    Kognitive Dissonanz wird in der Sozialpsychologie für einen als unangenehm empfundenen Gefühlszustand verwendet. Ja, so einfach kann man das auch ausdrücken. Weniger verklausuliert ist das Ende des Tweets — dafür jedoch weit unter der Gürtellinie, denn ein Kadaver ist ein toter, verwesender Tierkörper. Mag sein, dass Frau von Storch mit solchen Ausdrücken die Mehrzahl ihrer im Geiste schlichten Anhänger beglückt — mir fallen dazu nur viele Wörter mit „un-“ ein: unangebracht, unpassend, unsäglich, unmöglich …
    (Sie entschuldigte den Beitrag übrigens mit einem Fehler ihres Teams. Sie selbst sei weit entfernt im Urlaub und mache Twitter-Pause — schrieb sie auf Twitter!)
  • Homonym der Woche: der Föhn (danke Klaus). Der Föhn ist ein warmer Fallwind, ein Haartrockner (auch: Fön — eine Wortmarke von elektrolux) und eine Flugabwehrrakete aus dem 2. Weltkrieg.
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45/2017: Medienlogistiker

  • Warum Interpunktion doch von Vorteil ist (danke Carola):
    Pfeffer
    Wahrscheinlich kennt man „Schnaps schwarz gebrannt“. Pfeffer wird offenbar auch schwarz gemahlen — wohl, um Steuern zu sparen.
  • Pleonasmus („runde Kugel“) der Woche:
    autonomeAutos
    Also, ein autonomes Auto — ist das nicht per Definition ohne Fahrer?
  • Kindermund der Woche I. Beim Spielen verspreche ich mich und sage: „Ich baue einen Hafen.“ Das Kartenbild zeigt jedoch eine Kirche! Daraufhin mein Sohn Tom (15): „Papa, das ist ein Hafen für Gläubige.“
  • Kindermund der Woche II. Emma bereitet sich auf den Laternenumzug zum Martinifest vor. Allerdings hängt am Stab noch gar keine Laterne. Daher singt sie:
    Ich geh’ mit keiner Laterne
    und keine Laterne mit mir.
    Dort oben leuchten die Sterne,
    hier unten leuchten wir — nicht!
  • Beruf der Woche: Medienlogistiker. Klingt toll, oder? Was macht man da? Zeitungen austragen!
  • Politikerdeutsch der Woche: „Wir präferieren eine Lebendentnahme, um sowohl dem Artenschutz als auch dem Tierschutz gerecht zu werden.“
    Es ging um Wölfe bzw. Nachkommen zwischen einer Wölfin und einem wilden Hund. Warum kann man nicht einfach sagen, dass man sie — statt zu erschießen (Totentnahme?) — fangen will?
  • Artikel der Woche (danke Wolf):
    Erklarung
    Vielleicht ist es ja zu simpel, aber die Erklärung der Forscher, welche der Artikel verspricht, fehlt gänzlich. Dafür wird der Fakt, dass überwiegend Bullen gefunden werden, gleich dreifach erwähnt.
  • Homonym der Woche: die Piste (danke Klaus). Die Piste ist ein nicht ausgebauter Verkehrsweg, eine Start- und Landebahn, ein Wintersportareal, die Einfassung der Manege im Zirkus sowie im Motorsport eine Renn-strecke.
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42/2017: Einspreizen

  • Politikerdeutsch der Woche aus dem 10-Punkte-Plan der CSU: „Bürgerliche Politik ist, sich gerade auch für die Anliegen der kleinen Leute einzuspreizen …“ Autsch!
  • Einheitenwirrwarr der Woche (danke Klaus):
    Kerosin
    Ein offenbar unbedeutender Unterschied.
  • Unpassende Firmennamen (danke Herr Ebel):
    SchacherImmobilien
  • Gender-Thema der Woche. Der Trainer der Volleyball-Frauenmannschaft im Interview: „Wichtig ist, dass die Fans hinter uns stehen, als siebter Mann.“ Aber die ersten Sechs sind doch Frauen, oder?
  • Barbarei der Woche: „Missbrauch ist bekämpfbar …“ Und der Suffix -bar ist offensichtlich missbrauchbar!
  • Schwierige Wörter:
    ettliche
    Nicht erst nach einer Woche, schon im ersten Wort!
  • Homonym der Woche: das Arrangement (danke Klaus). Ein Arrangement ist eine Vereinbarung im Sinne eines verbindlichen Abkommens, aber auch ein Tischgedeck sowie ein an eine bestimmte Instrumentenbesetzung angepasstes Musikstück und ein durch neurotische Einstellungen bedingtes Sozialverhalten.
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