Die beiden Verben „dringen“ und „drängen“ sind miteinander verwandt. Dringen wird stark gebeugt (dringen, drang, gedrungen) und wird i. d. R. dann benutzt, wenn etwas an eine bestimmte Stelle gelangt, ein- oder vordringt. Wasser dringt z. B. durch Ritzen oder Geräusche dringen durchs Fenster. Drängen z. B. bei „die Zeit drängt“ oder „das Argument hat sich mir aufgedrängt“.
Im Sinne der Bedeutung „mit Nachdruck fordern“ dürfen beide Verben verwendet werden:
Er drang zum sofortigen Aufbruch.
Er drängte zum sofortigen Aufbruch.
Pleonasmus (Runde Kugel“) der Woche: „Wir machen diese Woche den abschließenden Abschlusstest.“
Neue Wörter (danke Sascha):
Manchmal ist die Tastatur verflurt.
Überflüssige Buchstaben:
Der Hirte schart seine Herde um sich. Das kommt daher, dass man sich zu einer Schar versammelt. Eine Schar ist allgemein eine Gruppe.
Denglisch der Woche:
Lieber Member und Memberinnen …
Passt das zusammen?
Sachen gibt’s:
Man kommt aus dem Nichts und geht nirgendwo hin:
Angebote im Thüringer Wald:
Allerdings, frisches Hirn könnte so mancher ganz gut gebrauchen.
Homonym der Woche: der Gast (danke Klaus). Der Gast ist ein Besucher, aber ebenso die seemännische Bezeichnung für einen Matrosen.