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03/2007

  • K.-H. Rummenigge nach dem Rauswurf des Trainers bei den Bayern: "Die Notwendigkeit dazu war vonnöten." - Ja klar, Herr Rumpelkrücke, ein absolut erforderliches Erfordernis.
  • "Italiens Eisenbahn richtet demnächst handyfreie Waggons ein." - Und in den anderen Waggons sind wohl schon Handys drin? Oder man muss beim Betreten des "handyfreien Waggons" sein Handy (an der Garderobe) abgeben?
  • "Dem erstaunten Leser erklärt die Ehefrau des reichsten Manns Italien…" stand in der TA vom 1.2. zu lesen. Die Journalistin war von Macho Berlusconi derart in den Bann gezogen worden, dass ihr der Genitiv mitten im Satz ausging. Auch würde sich ein eingefügtes "e" noch besser machen "des reichsten Mannes Italiens". Doppelter Genitiv - das Leben ist eben nicht einfach.
  • "Crunchips - die schmecken am liebsten" - sagt die Werbung. Man kann nur hoffen, dass dieser Spot immer so spät läuft, dass ihn kein Kind mehr sieht, denn vermutlich sind die Dinger ungesund, das Deutsch ist es auf jeden Fall.
  • Beim Biathlon: "Wenn der Wind unter'm Schießen wechselt, wird's schwierig." - na klar, die meisten Bugs in einer Software kommen unter'm Programmieren hinein. Warum kann man statt des sinnentstellenden "Unter der Woche" oder "Unter der Geburt" nicht einfach die gute alte Konjunktion "während" benutzen? Weil diese den Genitiv verlangt (während des Schießens), es lebe dem Dativ "unter dem Schießen".
  • "Lesen Sie die Packungsbeilage" wird man immer wieder ermahnt. Beispiel: "SILOMAT Tropfen gegen Reizhusten sind Tropfen zum Einnehmen, Lösung." Eigenartiges Satzende, oder? Was, wenn wir im Marketing schreiben würden "ePages 5 ist ein Programm für E-Commerce, Software." Toll!
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