Es
gibt ihn, den halben User: "37,5 dieser User-Generation nutzt die
Webdienste häufig, um sich von Kaufempfehlungen inspirieren zu lassen."
(aus einer Studie der IWB).
Zum
Apostroph gibt's ja bereits eine Menge Literatur (u.a.: http://www.spiegel.de/kultur/zwiebelfisch/0,1518,283781,00.html).
Diese Woche las ich wieder "in's". Überall, wo "das" zu
einem bloßen "s" verkürzt wird, wird kein Apostroph verwendet, z.B.
"ans Meer fahr ich gern" (auch hinter "fahr",
eigentlich "fahre", steht kein Apostroph) oder "das Feature geht
ums Verrecken nicht".
Und: der Apostroph ist männlich (vermutlich gibt's deswegen so viele
Probleme damit;-)
Es
gibt übrigens noch eine andere Form der Verkürzung, bei der ein Apostroph
verwendet wird, z.B. "Diese Software hat nicht das ew'ge
Leben." Die Auslassung des "i" in "ew'ge" findet man
vor allem bei Gedichten und Liedern, um das Versmaß einzuhalten. Diese
Auslassung eines unbetonten Vokals nennt man Synkope. Synkopen gibt es auch auf
anderen Gebieten, z.B. in der Musik und beim Tanzen. Eine Figur beim Cha Cha
Cha heißt synkopierter New Yorker, weil statt eines vollen Taktes lediglich
eine kurze Und-Zeit zur Verfügung steht (und damit ein recht schneller Schritt
ausgeführt wird).
"ich
würde...zu etwas Geheimerem ändern" - auch geheim lässt sich
demnach steigern: geheim --> streng geheim --> bitte vor dem Lesen
verbrennen!
"überhalb"
- als Gegenteil zu "unterhalb"? Bei ePages geht's zwar manchmal
drunter und drüber, aber zumeist sind wir obenauf;-)
Auf
mdr-Info sprach ein Minister über die verspätete Zuteilung von Fördergeldern
für 2007. Diese werde aber nun "im 4 Quartal bis zum Jahreswechsel"
erfolgen. Ich dachte immer, der Jahreswechsel würde ohnehin im 4. Quartal
liegen. Also typisches Politikerdeutsch, Sätze mit redundanten Informationen zu
verlängern oder von der Tapete bis zur Wand gedacht;-)
Homonym
der Woche: der Zug. Man kann sich im Zug, den Zug der Vögel bei geöffnetem
Fenster beobachtend, den Zug holen, besonders wenn man nach Zug (Schweiz)
fährt. (Dank an Michael Lenk)