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29/2007

  • Heise.de vermeldet: "100-Dollar-Laptop kommt später und wird teurer" - über den Namen sollte man dann noch einmal nachdenken;-)
  • "Erst in der zweiten Halbzeit habe ich eine Mannschaft gesehen, die ich in der ersten Halbzeit nicht immer gesehen habe." sprach HSV-Trainer Huub Stevens. Da verwundert es, dass der Gegner (Eintracht Frankfurt) in dieser ersten Halbzeit, in welcher die Mannschaft des HSV teilweise unsichtbar war, nur ein Tor erzielt hat.
  • Der Tecchannel meldet "Fingerabdruckkontrollgerätüberprüfungsstelle" (danke Wolfram) Ein toller Begriff, oder? Es gilt nun zunächst eine Abkürzung zu finden, welche nur ausgewählte Insider verstehen, wie z.B. FAKGÜS. Aber, so meine Meinung als Freitagsdeutschthemenchefredakteur, eigentlich sollten derlei Wortungetüme in besser leserliche Häppchen aufgeteilt werden - das Auge liest bekanntlich mit.
  • "Das könnten wir halb public machen." - klar, aber das Wesentliche werden wir geheim halten.
  • "Einknicken" ist ein Wort, welches in letzter Zeit häufiger zu hören ist. "In dieser Frage knickte der Minister nun ein." Das Verb wird also genutzt, um nach einem Prozess an dessen Ende vermutlich häufiger ein Kompromiss steht, den jeweils Nachgebenden (beim Kompromiss i.d.R. beide oder mehr Parteien) in schlechtem Licht dastehen zu lassen. Diese Art der Formulierung wird gezielt journalistisch genutzt, um von einer Sache stets negativ zu berichten, zumindest was die handelnden Personen angeht. So wird dem Leser klar gemacht, dass der Eingeknickte keinen A… in der Hose hat, sich durchzusetzen und sich somit die Lage für die Allgemeinheit verschlechtert. Man muss bestimmt nicht alles schönreden, aber wenn man bei dieser Form der Konfliktbewältigung (Kompromiss) am Ende immer als Verlierer dargestellt wird, trägt das sicher nicht zu einem guten Klima bei der nächsten Verhandlung bei.
  • „Ich habe einen ganzen halben Manntag verkauft.“ (danke Daniel) Solch ein Spruch kann nur von Sales kommen und bestimmt war es die "größere Hälfte";-)
  • Der Spiegel meldet: "…seit Jahrtausenden gefrorene Sedimentschichten tauen mit dem Permafrostboten auf." (danke Markus) Ja, ließe man in diesem Wort "ermafr" weg, dann würde ein jedem bekannter Beruf daraus. Aber Postboten sind ja hoffentlich nur sehr selten eingefroren. Ansonsten könnte es sich bei einem Permafrostboten auch um einen Lieferanten handeln, der ständig vereiste Produkte bringt - der Bofrost-Mann mit seiner ach so melodischen Glocke am Auto also;-) Wenn der Götterbote bei den Griechen Hermes heißt, dann heißt der Permafrostbote in Sibirien bestimmt Iwan oder Oleg.
  • Homonym der Woche: die Aurora. Gerade hatten wir es ja mit Göttern - hier handelt es sich um die römische Göttin der Morgenröte und um eine Lichterscheinung der oberen Atmosphäre. Und dann gab es da noch den Panzerkreuzer, welcher mit einem Schuss den Sturm auf das Winterpalais…aber das wissen evtl. nur die "Ossis". Auf jeden Fall war es ein Platzpatronenschuss, aber es dauerte eine geraume Zeit, bis die Ära, welche der Schuss einleitete, auch "platzte".