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44/2011: Zurückgelegte Zeiten und Begrüßungswelcome

  • Zungenbrecher bei heise.de: „Apache-Patch patcht nicht richtig“.
  • Offenbar sind für manche Produkte Hinweise zur korrekten Nutzung unerlässlich, wie dieses Unterwäschebeispiel zeigt:
  • Denglisch der Woche: Die Gourmetkette Burgerking überrascht mit „Merry Cheesemas“ und:
  • Bei der Zeitung geht’s drunter und drüber (danke Christian):

    Von Überschätzung kann angesichts der eklatanten Defizite der geheimen Dienste eher keine Rede sein.
  • Denglischer Pleonasmus (wer hätte gedacht, dass es so etwas gibt) bei Bett&Bike (danke Christian):

    Einen Bindestrich scheint es auf der Tastatur des Mitarbeiters, der diesen Text schrieb, nicht zu geben (eine Menge Deppenleerzeichen), aber Begrüßungswelcome ist doch sehr schön, oder?
  • Amtsdeutsch. Aus einem Fragebogen zur Rentenanwartschaft: „Haben Sie bis zum 31.12.1991 Zeiten im Beitrittsgebiet zurückgelegt?“ Was habe ich zurückgelegt? Zeiten? Also ich kann nur Wege zurücklegen.
  • Kindermund der Woche. Emma (4): „Ich war so lange im Kindergarten – es kamen schon die sauberen Frauen!“ Sauber!
  • Verklärung der Tatsachen in der Freien Presse Chemnitz: „Erstmals mehr Bewerber als Stellen. Auf dem sächsischen Ausbildungsmarkt gibt es zum ersten Mal mehr Lehrstellen als Bewerber.“ Wie denn nun? Der Journalist war früher vermutlich bei der Hypo Real Estate und hat Plus und Minus verwechselt, das kommt dort manchmal vor.
  • Dass die Verwendung des Apostrophs nicht ganz einfach ist, ist bekannt. Hier zwei Beispiele (danke Michael) bei denen der Apostroph aber gar nicht passt:


    Beim französischen Namen „René“ ist dieses „komische Strichelchen über dem e“ ein Akut/Akzent oder auch accent aigu genannt und dient der Betonung. Das Gegenstück (è) heißt übrigens Gravis oder accent grave. Wenn man schon sein Leben lang René heißt, sollte man eigentlich wissen, wie man das Ding über den Buchstaben bekommt.
  • Homonym der Woche: die Eiche. Natürlich kennt jeder die Eiche als Baum. Mit Eiche kann aber auch die Eichung (Maischemaß) gemeint sein. Sollte man zu viel vom Endprodukt der Maische (z.B. Wein oder Bier) genießen, ist eine Eiche zum Anlehnen eine sehr stabile Angelegenheit.