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48/2012: Batchelor oder Patchelor?

  • Schon wieder eine Bildungsreform (danke Klaus):
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    Wie Microsoft hat auch ePages einen monatlichen „Patch Day“. Und wer ist fürs Patch verantwortlich? Na, der Patchelor!
  • Die Karte hektisch erweitert, auf dem Chemnitzer Weihnachtsmarkt (danke Uwe):
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    Vielleicht aber auch eine kalorienreduzierte Nuss-Nugat-Cremé? In jedem Fall eine buchstabenreduzierte.
  • Jede Menge Deppenleerzeichen (danke Klaus):
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    Die Frage ist hier, warum es nicht „Tages Geld Konten“ wurden.
  • Politikergestammel. A. Merkel: „Veränderte Verhältnisse erfordern veränderte Veränderungen.“ Frei nach Grönemeyer: Bleibt alles anders.
  • Spruch der Woche. Unser Wirtschaftsminister, Bübchen Rösler, zum geplanten Ende der Opel-Produktion in Bochum: „Ich bin sauer.“ Na, da werden dem GM-Vorstand aber jetzt die Knie vor Angst schlottern. Phipsi ist sauer. Das war’s. Mehr nicht. Mehr haben wir auch nicht erwartet. Von ihm.
  • „Neuer Stammbau der Vögel“ titelt die Freie Presse Chemnitz. Die Vögel sind also nicht länger beim Nestbau – jetzt müssen sie auch noch den Stamm selbst bauen. Ein Skandal, gegen den Tierschützer Sturm liefen – wenn’s stimmte.
  • Übelsetzung aus der Werbung bei Facebook (danke Kristof):
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    Dieses Spiel hat ein Eigenleben und gleich eine negative Eigenschaft bekommen. Der Satz hat wurde falsch übersetzt;-)
  • Auferstehung der Woche (danke Michael):
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    Hoffentlich bekommen die Russen nicht heraus, wie Apple das macht. Sonst könnten sie auf die Idee kommen, Stalin …
  • „Tablet für Draußen“ schreibt heise.de. Allerdings ist „draußen“ ein Adverb und wird demzufolge klein geschrieben. Die Österreicher und Bayern sagen übrigens dafür eher „heraußen“, aber an der Kleinschreibung ändert sich dabei nichts.
  • Übelsetzung II (danke Herr Perthel):
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    Der Spinat ist diesmal nicht gekackt, sondern „entwassert“. Dazu gibt es einen „Kochenratschlag“ für die „nidein“.
  • Biologiethema der Woche aus der TA:
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    Wie man auf dem Foto jedoch leicht sieht, handelt es sich um einen Grünspecht.
  • Gut platzierte Werbung (danke Herr Jarmuschek):
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    Das mit dem fairen Preis ist ja in Ordnung, aber die schnelle Abwicklung?
  • Denglisch der Woche (danke Christoph): „Das sind trickyere Sachen.“ Tja, wie steigert man tricky?
  • Homonym der Woche: der Träger (danke Klaus). Der Träger hat viele Bedeutungen: am Kleidungsstück, jemand, der etwas trägt, zum Transport (z.B. Flugzeugträger), eine Institution, die Personal und Mittel zur Verfügung stellt (z.B. Träger eines Kindergartens), ein tragendes Bauteil in der Statik, die Nichtnullstellenmenge einer Funktion (in der Mathematik), das Medium für die Ausbreitung (Physik), ein aufmoduliertes Signal auf ein Grundsignal (Nachrichtentechnik), Material, auf das lichtempfindliche Schichten aufgebracht werden (Fotografie) und in der Jägersprache der Hals. Auf dass also niemandem die Hosenträger rutschen oder der Kopf gegen einen Stahlträger knallt.

Letzte Ausgabe 2012. Allen Lesern ein frohes Weihnachtsfest und alles Gute für 2013. Auch im neuen Jahr freue ich mich wieder über Zuarbeiten, ohne die die freitägliche Ausgabe nur halb so schön wäre.