Deutschthemen zum Freitag - Das Blog
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Ja, Sie lesen richtig: das Blog. Da es sich um das Internet-Tagebuch handelt, ist Blog von sächlichem Genus. Aber das nur als Erklärung für die Überschrift.

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Gern dürfen die Beiträge zitiert werden - über eine entsprechende Quellenangabe mit Link freue ich mich.

Die bisherigen Ausgaben stehen jeweils als zusammengefasster Beitrag zur Verfügung. Ich wünsche viel Vergnügen beim Lesen.


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07/2007

  • Da die Wogen ob meines Fußballthemas mit Herr van Bommel letzte Woche ziemlich hoch schlugen, heute mal Eisschnelllauf. "Es wäre wünschenswert, dass der Übergang bei ihm wesentlich nahtloser gelingt als bei seinen Vorgängern." zitiert die TA den ESC-Trainer Wild. Es gibt also eine Steigerung von nahtlos und weil "nahtloser" noch nicht reicht, muss es "wesentlich nahtloser" sein. Optimalst ausgedrückt und auf dem aktuellsten Stand!
  • "Wir werden diese Bugs auch nochmals betreffend deren "Kritikalität" priorisiert." (danke Sven) - natürlich stimmt der Satz grammatikalisch auch nicht, aber ebenso greift eine seltsame Substantivierung weiter um sich. Ich habe weitere Vorschläge:
    • Risikalität
    • Hektikalität
    • Mystikalität
  • „… damit der Kunde optisch denkt, er hätte einen eigenen Shop.“ (danke Daniel) So - der Kunde denkt also optisch. Daher wohl auch der Begriff Gedankenblitz.
  • Nochmal optisch: "Anbei ist nochmals eine optische Unschönheit von Frau S..." (danke Karsten) - eine derartige Taktlosigkeit sollte hier unbedingt öffentlich angeprangert werden. Ich habe die Dame zwar noch nie persönlich kennengelernt, aber der Satz ist schon sehr unglücklich formuliert. Insbesondere weil der Verfasser der Nachricht vermuten lässt, dass Frau S. aus B. (der vollständige Name ist dem Autor bekannt) gleich mehrere Unschönheiten hat. Ja, auch die Bretter, die man vor dem Kopf hat, können die Welt bedeuten.
  • "In Jena hat die CDU-Fraktionschefin Christine Lieberknecht beim 'Fundraisingtag Mitteldeutschland' mehr ehrenamtliches Engagement von den Thüringern eingefordert." meldet die TA. Einfordern? Das ist ähnlich wie das Wort "abklären" von letzter Woche - fordern würde statt "einfordern" eigentlich auch reichen. Aber Politiker müssen sich stets etwas verstärkend ausdrücken, sonst nimmt sie gar keiner mehr für voll. Für den schönen Begriff "Fundraisingtag" können wir Frau Lieberknecht jedoch nicht verantwortlich machen.
  • Doch noch Fußball: "Ich hatte unmittelbar vor dem Dresden-Spiel noch einmal ein gutes Gespräch mit dem Verein und denke…" spricht ein Spieler des FC Rot-Weiß Erfurt. Er hatte ein gutes Gespräch mit dem Verein? Schalke 04 meldet in dieser Woche, dass der Verein mehr als 60 000 Mitglieder habe. So viele Mitglieder hat Rot-Weiß Erfurt (dümpelt in der Regionalliga) sicher nicht, aber wir hoffen trotzdem, dass das Gespräch mit dem Verein vor dem Spiel gegen Dresden nicht mit allen Mitgliedern geführt wurde.
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Mehr über: fußballer, neue Wörter, sport
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06/2007

  • "Studierendenschaft" - ja, ihr habt richtig gehört. Die gute alte Zeit der Studenten ist lange vorbei. Studentenrat, Studentenausweis - nix da, nicht mehr politisch korrekt genug. "Studenten" würde nämlich angeblich unzulässigerweise die weiblichen Wissbegierigen ausschließen. Im Analogieschluss schlage ich folgende Änderungen vor:
    • Mandanten ==> Mandierende
    • Sextanten ==> Sextierende (auch: Sex-Tier-Ende)
    • Erbtanten ==> Erbierende
    • Tangenten ==> Tangierende
    • Flugenten ==> Flugierende
  • „Eine Sache muss abgeklärt werden.“ Schleierhaft bleibt, warum sie nicht einfach nur geklärt werden kann. Vielleicht, weil sie nach dem Abklären abgeklärter, also den Niederungen des Alltags entrückt, wäre? (danke Daniel) Vielleicht klingt klären ja auch allzu sehr nach Klärgrube, d.h. etwas, was nur geklärt wird geht in Richtung Kanalisation - nicht alle Sachen sind reif dafür.
  • "Prominente deutsche Experten bemängeln auf SPIEGEL ONLINE, die Prognose falle zu alarmistisch aus -…" (danke Peter) Tatsächlich werden nahezu täglich neue Wörter geboren! Hier "alarmistisch". Welcher Art diese "Experten" auch sein mögen, in der deutschen Sprache wäre das bereits existierende "alarmierend" vollkommen ausreichend gewesen.
  • Mark van Bommel vom FC Bayern München sprach nach einer Strafe: "Ich bin nicht unzufrieden mit den Urteil, kann aber auch nicht zufrieden sein." - es tut mir leid, aber warum kommen solch intelligente Aussagen fast immer von Fußballern? Sind es die vielen Kopfbälle? Gegen den Torpfosten gelaufen? Weiter meinte van Bommel: "Das Wichtigste ist, dass ich wieder mitspielen darf." - na da haben wir's doch, das sind noch Kinder - die wollen einfach nur spielen. Aber van Bommel ist immerhin schon in der großen Gruppe;-)
  • "Seit den 80er Jahren hausierte hier ein alternatives Jugendzentrum." Hausierte? Steht hausieren nicht für "Dinge von Haus zu Haus verkaufen"? Es ist kaum vorstellbar, auch nicht in Dänemark, dass das gesamte Gebäude durch Kopenhagen zieht und Nasenringe, Red Bull und andere Sachen anbietet. Es wäre noch nicht einmal richtig gewesen, das alternative Jugendzentrum "hausen" zu lassen - nur die Jugendlichen mögen darin gehaust haben. Doch nun wurde das Haus geschlossen und die Insassen brachten ihren Protest mehr oder weniger "hausierend" zum Ausdruck.
  • "Die Decke nach unten ist verstärkt, um mehr Last zu tragen." - die Decke nach unten? Könnte man dazu nicht auch einfach Fußboden sagen? Aber wahrscheinlich rührt der Begriff Deckenlast daher, dass, wird die Belastung zu hoch, ein Einsturz droht - und der betrifft insbesondere das darunter liegende Geschoss.
  • "Welches CMS-System nehmen wir?" - CMS-System? Das kommt davon, wenn man die tatsächliche Bedeutung der Abkürzung nicht mehr kennt. Content Management System-System. Oder LCD-Display. Oder HIV-Virus. Noch nicht einmal Fußballer sprechen vom DFB-Bund. Ich hatte früher einen Kunden, der fragte immer "Macht Ihre Software-Ware das?" Klang komisch, aber er war der Kunde und ich habe mir das Grinsen verkniffen und immer "Ja" gesagt;-)
  • "…ein Zuschlag von 25% auf den kundenspezifischen Listenpreis." - wenn der Preis ein kundenspezifischer ist, ist er dann noch ein Listenpreis?
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Mehr über: fußballer
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05/2007

Erneut haben sich im Laufe von nur einer Woche eine Menge lustiger Sachen angesammelt:
  • "Es gibt keinen eheren Termin." Ui - das könnte man leicht verwechseln mit "Es gibt keinen ehernen Termin." Für ehern gibt es eine Reihe von Bedeutungen: stählern, eisern, eisenhart, fest, hart, knochenhart, stahlhart, stark, steinern, steinhart, felsenfest und einige davon könnte man durchaus auf Termine anwenden. Richtig wäre hier freilich "Es gibt keinen früheren Termin." gewesen. So ist das eben mit Terminen - man schafft sie eher früher oder später.
  • "Ich zeig dir mal die Cartridge; die lehnst du ungesehen ab." (danke Martin) - dazu muss man nichts weiter sagen, oder? Vergleichbar dazu könnte es beim Geheimdienst vertrauliche Dokumente geben, auf denen steht: "Streng geheim - bitte vor dem Lesen vernichten!"
  • Denglisch der Woche: „Ich habe einen neuen SAP-Partner geclosed.“ - oje, wir sind für den Konkurs einer Partnerfirma verantwortlich, wir haben sie geschlossen.
  • "Die Buttons… sind ausgegraut." - ein schönes Wort, ausgegraut. Ich hoffe, dass unseren Kunden beim Anblick dieser deaktivierten Schaltflächen nicht graut.
  • Gibt es eigentlich eine Mehrzahl von Syntax? Nein, die Syntax gehört zu den sogenannten unzählbaren Begriffen (wie z.B. auch die Butter) und hat daher keinen Plural. Es gibt also weder die Syntaxe, die Syntaxen oder die Syntaxis.
  • Christoph Daum (ja das ist der, welcher "um ein Haar" einmal Bundestrainer geworden wäre) steht derzeit in den Diensten des 1. FC Köln (2. Bundesliga). Ob des schlechten Tabellenplatzes seiner Mannschaft sagte er jetzt in einem Interview: "Ich leide wie ein Hund." Diesen Spruch haben wir zuletzt auch vom großen Rhetoriker Eddie Stoiber gehört. Allerdings lautet der eigentliche Spruch: "Ich will nicht länger leben wie ein Hund." Gemeint sind besonders widrige Lebensumstände. Allerdings passt der Bezug auf den Hund als Haustier mindestens in Deutschland überhaupt nicht - man betrachte nur einmal die vielen Regalmeter eines Supermarktes, welche Hundeartikel beinhalten - Hunde leben hierzulande bestimmt nicht schlecht und leiden schon gar nicht.
  • Im gleichen Interview sprach Herr Daum noch folgenden Satz: "…aber mein Baby ist krank und springt nicht fröhlich herum." - als Vater zweier Kinder müsste er eigentlich wissen, dass Babys noch nicht laufen und schon gar nicht springen können;-)
  • Die Bahn - steter Quell eigenartiger Begriffe und Spüche - teilte heute früh den Reisenden mit: "An der Spitze des Zuges wird noch ein Triebzug aufgesetzt." - also ich habe mich lieber in einen der hinteren Wagen verzogen. Man stelle sich vor was passiert, wenn der hinzukommende Triebzug tatsächlich auf die Spitze gesetzt worden wäre - ich wäre jetzt noch immer nicht in Jena angekommen.
  • An Fahrzeugen des öffentlichen Personennahverkehrs, insbesondere an Bussen kann man manchmal als Fahrzielanzeige "Dienstfahrt" lesen. Der Bus ist, vom Busfahrer abgesehen, leer und hält auch an keiner Haltestelle. Dabei ist er doch im Dienst?! Oder umgekehrt: Ist ein Bus, der bspw. laut Aufschrift nach Ammerbach fährt, etwa nicht im Dienst und der Fahrer macht die Tour in seiner Freizeit?
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04/2007

  • "...die zweistellige Endziffer" (danke Wolfram) - man bedenke, dass Ziffer und Zahl nicht synonym verwendet werden dürfen (Die Zahl 69 besteht aus den Ziffern 6 und 9.) Daher gibt es also weder eine zweistellige Endziffer noch eine Dunkelziffer, weil diese ja durchaus auch einmal zweistellig werden könnte.
  • Das Teil ist total "zormoooschd". Die Übersetzung ins Hochdeutsche hierfür lautet: kaputt/zerstört;-)
  • Live-Reportage auf MDR Info zu den Deutschen Leichtathletikmeisterschaften "…stellte er eine europäische Jahresweltbestleistung auf." - jahuhu, früher waren wir auch die größte DDR der Welt!
  • "Cluberer" - wohl nur der eingfleischte Fußballfan weiß, dass damit Spieler, Mitglieder oder Fans des 1. FC Nürnberg (der "Club") gemeint sind. Weshalb ausgerechnet der 1. FC Nürnberg jedoch als DER Club bezeichnet werden darf, bleibt offen (seit Mitte der 1980er Jahre ist der 1. FCN eine rechte Fahrstuhlmannschaft und ist Mitinhaber des "Rekords" an Abstiegen aus der 1. Bundesliga). Aber vielleicht ziehen die Cluberer ja demnächst in der Tabelle an den Bayern vorbei (sorry, Steffen), dann würde sich das eher rechtfertigen lassen. Ich hoffe nur, dass uns niemand als "ePagerer" bezeichnen wird.
  • "Es tut" oder auch "Tut es noch?" - erinnert mich etwas an den Titel "Es macht immer tut, tuut…" (Songtext unter http://www.lyricsondemand.com/l/leinemannlyrics/meintuuttuutlyrics.html) Gemeint ist eigentlich "Es (z.B. das Programm) funktioniert". Vielleicht kommt das auch aus dem Englischen (That/It will do)? Wie wir ja bereits von "That makes sense." wissen (nein, es heißt nicht "Das macht Sinn.", sondern "Das hat Sinn.") ist die bedingslose Kapitulation oder Übernahme von Phrasen aus der englischen Sprache nicht immer sinnvoll. "That/It will do." heißt nun auch "Das genügt." Aber obwohl tun selbstverständlich offiziell als deutsches Verb gilt, sollte man doch sehr sparsam damit umgehen. Als Konjugationen liest man manchmal auch "tuen" oder "tue" - autsch! Ich denke, wir tun gut daran, uns tun nicht allzu oft anzutun. Auch Deutschlands derzeit prominentester Sprachpfleger hatte bereits mit tun zu tun: http://www.spiegel.de/kultur/zwiebelfisch/0,1518,390485,00.html
  • "…dann haben wir ein größeres Problemchen" - oder einen kleineren Riesenbug;-)
  • Nochmal Englisch - Deutsch: Nicht allein, dass manche Wörter in einer Sprache schon kompliziert genug erscheinen: Rhythmus, Algorithmus, Ressource, Autorisierung, Authentifizierung - nein, übersetzt in die englische Sprache kommen dann so kleine und feine Unterschiede heraus wie: Ressource (DE) - Resource (EN), autorisieren (DE) - authorize (AE) / authorise (BE), authentifizieren (DE) - authentificate. Man muss also ganz schön aufpassen, wenn die sich authentische Ressourcen rhythmisch autorisieren.
  • "Anglizismen sind out" (danke Kristin) - ASANMI (Abkürzungen Sind Auch Nicht Mehr In)
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03/2007

  • K.-H. Rummenigge nach dem Rauswurf des Trainers bei den Bayern: "Die Notwendigkeit dazu war vonnöten." - Ja klar, Herr Rumpelkrücke, ein absolut erforderliches Erfordernis.
  • "Italiens Eisenbahn richtet demnächst handyfreie Waggons ein." - Und in den anderen Waggons sind wohl schon Handys drin? Oder man muss beim Betreten des "handyfreien Waggons" sein Handy (an der Garderobe) abgeben?
  • "Dem erstaunten Leser erklärt die Ehefrau des reichsten Manns Italien…" stand in der TA vom 1.2. zu lesen. Die Journalistin war von Macho Berlusconi derart in den Bann gezogen worden, dass ihr der Genitiv mitten im Satz ausging. Auch würde sich ein eingefügtes "e" noch besser machen "des reichsten Mannes Italiens". Doppelter Genitiv - das Leben ist eben nicht einfach.
  • "Crunchips - die schmecken am liebsten" - sagt die Werbung. Man kann nur hoffen, dass dieser Spot immer so spät läuft, dass ihn kein Kind mehr sieht, denn vermutlich sind die Dinger ungesund, das Deutsch ist es auf jeden Fall.
  • Beim Biathlon: "Wenn der Wind unter'm Schießen wechselt, wird's schwierig." - na klar, die meisten Bugs in einer Software kommen unter'm Programmieren hinein. Warum kann man statt des sinnentstellenden "Unter der Woche" oder "Unter der Geburt" nicht einfach die gute alte Konjunktion "während" benutzen? Weil diese den Genitiv verlangt (während des Schießens), es lebe dem Dativ "unter dem Schießen".
  • "Lesen Sie die Packungsbeilage" wird man immer wieder ermahnt. Beispiel: "SILOMAT Tropfen gegen Reizhusten sind Tropfen zum Einnehmen, Lösung." Eigenartiges Satzende, oder? Was, wenn wir im Marketing schreiben würden "ePages 5 ist ein Programm für E-Commerce, Software." Toll!
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Mehr über: fußballer, genitiv
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02/2007

  • Denglisch der Woche: "Dem Kunden einen Pain zum upgraden geben."
  • Jenas Trainer nach einem Spiel: "Offenbach hatte 2 Chancen und macht daraus 3 Tore." - solcherart Logik gibt's nur im Fußball!
  • Das ABC der Programmiersprachen wurde um ein Kapitel erweitert. Lange Zeit traute sich keiner übers C hinaus, wurde künstlich mittels C++ oder auch C# verlängert. Aber jetzt, jetzt hat man sich getraut und die Programmiersprache D veröffentlicht. Dann haben wir auf jeden Fall in unserem IT-Leben noch genügend Spielraum im Restalphabet.
  • "Diskutierbar" - die Unsitte, Adverbien mit der Silbe -bar zu bilden (unkaputtbar?!) Aber evtl. war es ja auch als Substantiv gemeint. Eine Diskutierbar ist ein Trinklokal, in dem auch angeregte Unterhaltungen möglich sind. Prost!
  • Chelseas Trainer sagte "Ich bin weg." Komischerweise höre ich das auch oft als Frage: "Bist du weg?" Was soll man darauf antworten? Einen Anwesenden zu fragen, ob er weg sei?! In diese Kategorie fallen auch die Fragen "Schläftst du schon?" oder "Bist du schon tot?"
  • Das Verb schrecken gibt's in zwei Formen - der Unterschied fällt vor allem beim Präteritum (aber auch beim Partizip Perfekt) auf: ich erschrak/erschreckte. Die erste Form wird gebraucht, wenn man selbst erschrickt; die zweite, wenn man jemanden erschreckt. Beim Imperativ ist es also ein großer Unterschied, ob man zu jemandem "Erschrick!" oder "Erschreck!" sagt. Die Komplexität unserer Sprache ist eben erschreckend und nicht erschrickend;-)
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01/2007: Die erste Ausgabe 2007

  • anstarten: Inwiefern unterscheidet sich "anstarten" eigentlich von nur "starten"?
  • Prioriersung - Schreibweise für Priorisierung, wenn Mitarbeiter zu einer morgendlichen Tageszeit arbeiten, zu der sie sonst noch im Bett liegen (7:50 Uhr)
  • Ein neues Paradoxon: "drangecuttet" - wie, bitte was???
  • Von Kicker.de (danke Steffen): "Funkel hat weder als Coach noch als Trainer gegen eine türkische Mannschaft verloren" - wahrscheinlich bekam der Journalist als ehemals aktiver Fußballer den einen oder anderen Kopfball zu viel.
  • Nochmal Sport: "Haas wartet auf Sieg" - egal, um welche Sportart es sich hierbei handelt, wird Herr Haas tatsächlich einfach nur warten, bis der Sieg irgendwie eintritt? Oder würden wir etwa schreiben "ePages wartet auf erreichen der Gewinnzone"?
  • Und ein letztes Mal Sport. Räikkönen: «Bin nicht Schumacher» Wer hätte das gedacht? Oder wie Franz Beckenbauer einst meinte: "Die Schweden sind keine Holländer, das hat man ganz genau gesehen." Aber dem Kaiser nimmt man sowas eben nicht übel. Wenn hingegen Angela Merkel behaupten würde: "Präsident Bush ist nicht Putin." - was wäre dann?
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03/2006: Letzte Ausgabe des Jahres 2006

Beobachten wir uns täglich (akustisch), so fallen uns tolle neue Wortkonstruktionen kaum noch auf. Ich habe einmal ein paar Beispiele gesammelt:

  • Das werde ich dann zusammenmergen.
  • Den Case kannst du mir zuassignen.
  • Das hab ich Ihnen doch geforwardet.
  • Das ist noch nicht verlinked.
  • Wollen wir wirklich schon wieder umswitchen?
  • Das ist dann aber nicht mehr cache-bar! Anmerkungen von "offizieller" Seite: http://vds-ev.de/denglisch/argumente/index.php
Auch super:
  • neue Steigerungsform: senior --> seniorer --> super-senior
  • "Das sollte nach unten gedeckelt sein." …und ich dachte, dass Deckel immer obenauf kommen
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02/2006: Die zweite Ausgabe

  • Ein e-com10 ist ein Shöpchen. (und nächstes Jahr haben wir dann e-com5 - ein Shöpchenlein)
  • "Die Benutzerdokumentation…dass sie für eingeschulte Personen verständlich ist." (freilich - wenn einer nie eingeschult wurde, kann er wahrscheinlich auch nicht lesen)
  • "Der letzte Wagen wird in Gera abgehangen." Da wir nicht annehmen, dass die Deutsche Bahn - im Sinne eines Sportlers - einfach so einen Wagen hinter sich lässt - der Schaffner, nein - der heißt ja jetzt Zugbegleiter - hat hier leider nicht die transitive Form dieses starken Verbs erwischt. Richtig hätte es also heißen müssen "Der letzte Wagen wird in Gera abgehängt.", weil "abhängen" mit dem Objekt "Wagen" verbunden ist.
  • "Wir sind nicht final fertig geworden." (Wenn wir aber final fertig geworden wären, wären wir fertiger geworden, als wenn wir nur einfach fertig geworden wären.)
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01/2006: Die erste Ausgabe

  • Erinnerungen: Mir ist kein Fall erinnerlich. Ich erinnere es nicht.
  • Ich warne eindrücklich davor. (Autsch!)
  • -bar-Varianten: Das ist akzeptierbar. Ist dies kriegbar? (ja, vom Nachbar)
  • Wir telefonieren uns zusammen. (dann wird's so richtig gemütlich)
  • Ich bin aushäusig unterwegs.
  • Die sollten wir umberaten.
  • Der Shop kann mehrere Statis haben. (oder Statüsse?)
  • Da sollten wir ein offenes Auge drauf haben. (oder ein Auge zudrücken)
  • Wir stehen Mitten am Anfang. (und wenn wir erst am Ende des Anfangs stehen…)
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