Deutschthemen zum Freitag - Das Blog
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Ja, Sie lesen richtig: das Blog. Da es sich um das Internet-Tagebuch handelt, ist Blog von sächlichem Genus. Aber das nur als Erklärung für die Überschrift.

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Gern dürfen die Beiträge zitiert werden - über eine entsprechende Quellenangabe mit Link freue ich mich.

Die bisherigen Ausgaben stehen jeweils als zusammengefasster Beitrag zur Verfügung. Ich wünsche viel Vergnügen beim Lesen.


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04/2007

  • "...die zweistellige Endziffer" (danke Wolfram) - man bedenke, dass Ziffer und Zahl nicht synonym verwendet werden dürfen (Die Zahl 69 besteht aus den Ziffern 6 und 9.) Daher gibt es also weder eine zweistellige Endziffer noch eine Dunkelziffer, weil diese ja durchaus auch einmal zweistellig werden könnte.
  • Das Teil ist total "zormoooschd". Die Übersetzung ins Hochdeutsche hierfür lautet: kaputt/zerstört;-)
  • Live-Reportage auf MDR Info zu den Deutschen Leichtathletikmeisterschaften "…stellte er eine europäische Jahresweltbestleistung auf." - jahuhu, früher waren wir auch die größte DDR der Welt!
  • "Cluberer" - wohl nur der eingfleischte Fußballfan weiß, dass damit Spieler, Mitglieder oder Fans des 1. FC Nürnberg (der "Club") gemeint sind. Weshalb ausgerechnet der 1. FC Nürnberg jedoch als DER Club bezeichnet werden darf, bleibt offen (seit Mitte der 1980er Jahre ist der 1. FCN eine rechte Fahrstuhlmannschaft und ist Mitinhaber des "Rekords" an Abstiegen aus der 1. Bundesliga). Aber vielleicht ziehen die Cluberer ja demnächst in der Tabelle an den Bayern vorbei (sorry, Steffen), dann würde sich das eher rechtfertigen lassen. Ich hoffe nur, dass uns niemand als "ePagerer" bezeichnen wird.
  • "Es tut" oder auch "Tut es noch?" - erinnert mich etwas an den Titel "Es macht immer tut, tuut…" (Songtext unter http://www.lyricsondemand.com/l/leinemannlyrics/meintuuttuutlyrics.html) Gemeint ist eigentlich "Es (z.B. das Programm) funktioniert". Vielleicht kommt das auch aus dem Englischen (That/It will do)? Wie wir ja bereits von "That makes sense." wissen (nein, es heißt nicht "Das macht Sinn.", sondern "Das hat Sinn.") ist die bedingslose Kapitulation oder Übernahme von Phrasen aus der englischen Sprache nicht immer sinnvoll. "That/It will do." heißt nun auch "Das genügt." Aber obwohl tun selbstverständlich offiziell als deutsches Verb gilt, sollte man doch sehr sparsam damit umgehen. Als Konjugationen liest man manchmal auch "tuen" oder "tue" - autsch! Ich denke, wir tun gut daran, uns tun nicht allzu oft anzutun. Auch Deutschlands derzeit prominentester Sprachpfleger hatte bereits mit tun zu tun: http://www.spiegel.de/kultur/zwiebelfisch/0,1518,390485,00.html
  • "…dann haben wir ein größeres Problemchen" - oder einen kleineren Riesenbug;-)
  • Nochmal Englisch - Deutsch: Nicht allein, dass manche Wörter in einer Sprache schon kompliziert genug erscheinen: Rhythmus, Algorithmus, Ressource, Autorisierung, Authentifizierung - nein, übersetzt in die englische Sprache kommen dann so kleine und feine Unterschiede heraus wie: Ressource (DE) - Resource (EN), autorisieren (DE) - authorize (AE) / authorise (BE), authentifizieren (DE) - authentificate. Man muss also ganz schön aufpassen, wenn die sich authentische Ressourcen rhythmisch autorisieren.
  • "Anglizismen sind out" (danke Kristin) - ASANMI (Abkürzungen Sind Auch Nicht Mehr In)
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03/2007

  • K.-H. Rummenigge nach dem Rauswurf des Trainers bei den Bayern: "Die Notwendigkeit dazu war vonnöten." - Ja klar, Herr Rumpelkrücke, ein absolut erforderliches Erfordernis.
  • "Italiens Eisenbahn richtet demnächst handyfreie Waggons ein." - Und in den anderen Waggons sind wohl schon Handys drin? Oder man muss beim Betreten des "handyfreien Waggons" sein Handy (an der Garderobe) abgeben?
  • "Dem erstaunten Leser erklärt die Ehefrau des reichsten Manns Italien…" stand in der TA vom 1.2. zu lesen. Die Journalistin war von Macho Berlusconi derart in den Bann gezogen worden, dass ihr der Genitiv mitten im Satz ausging. Auch würde sich ein eingefügtes "e" noch besser machen "des reichsten Mannes Italiens". Doppelter Genitiv - das Leben ist eben nicht einfach.
  • "Crunchips - die schmecken am liebsten" - sagt die Werbung. Man kann nur hoffen, dass dieser Spot immer so spät läuft, dass ihn kein Kind mehr sieht, denn vermutlich sind die Dinger ungesund, das Deutsch ist es auf jeden Fall.
  • Beim Biathlon: "Wenn der Wind unter'm Schießen wechselt, wird's schwierig." - na klar, die meisten Bugs in einer Software kommen unter'm Programmieren hinein. Warum kann man statt des sinnentstellenden "Unter der Woche" oder "Unter der Geburt" nicht einfach die gute alte Konjunktion "während" benutzen? Weil diese den Genitiv verlangt (während des Schießens), es lebe dem Dativ "unter dem Schießen".
  • "Lesen Sie die Packungsbeilage" wird man immer wieder ermahnt. Beispiel: "SILOMAT Tropfen gegen Reizhusten sind Tropfen zum Einnehmen, Lösung." Eigenartiges Satzende, oder? Was, wenn wir im Marketing schreiben würden "ePages 5 ist ein Programm für E-Commerce, Software." Toll!
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Mehr über: fußballer, genitiv
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02/2007

  • Denglisch der Woche: "Dem Kunden einen Pain zum upgraden geben."
  • Jenas Trainer nach einem Spiel: "Offenbach hatte 2 Chancen und macht daraus 3 Tore." - solcherart Logik gibt's nur im Fußball!
  • Das ABC der Programmiersprachen wurde um ein Kapitel erweitert. Lange Zeit traute sich keiner übers C hinaus, wurde künstlich mittels C++ oder auch C# verlängert. Aber jetzt, jetzt hat man sich getraut und die Programmiersprache D veröffentlicht. Dann haben wir auf jeden Fall in unserem IT-Leben noch genügend Spielraum im Restalphabet.
  • "Diskutierbar" - die Unsitte, Adverbien mit der Silbe -bar zu bilden (unkaputtbar?!) Aber evtl. war es ja auch als Substantiv gemeint. Eine Diskutierbar ist ein Trinklokal, in dem auch angeregte Unterhaltungen möglich sind. Prost!
  • Chelseas Trainer sagte "Ich bin weg." Komischerweise höre ich das auch oft als Frage: "Bist du weg?" Was soll man darauf antworten? Einen Anwesenden zu fragen, ob er weg sei?! In diese Kategorie fallen auch die Fragen "Schläftst du schon?" oder "Bist du schon tot?"
  • Das Verb schrecken gibt's in zwei Formen - der Unterschied fällt vor allem beim Präteritum (aber auch beim Partizip Perfekt) auf: ich erschrak/erschreckte. Die erste Form wird gebraucht, wenn man selbst erschrickt; die zweite, wenn man jemanden erschreckt. Beim Imperativ ist es also ein großer Unterschied, ob man zu jemandem "Erschrick!" oder "Erschreck!" sagt. Die Komplexität unserer Sprache ist eben erschreckend und nicht erschrickend;-)
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Mehr über: denglisch
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01/2007: Die erste Ausgabe 2007

  • anstarten: Inwiefern unterscheidet sich "anstarten" eigentlich von nur "starten"?
  • Prioriersung - Schreibweise für Priorisierung, wenn Mitarbeiter zu einer morgendlichen Tageszeit arbeiten, zu der sie sonst noch im Bett liegen (7:50 Uhr)
  • Ein neues Paradoxon: "drangecuttet" - wie, bitte was???
  • Von Kicker.de (danke Steffen): "Funkel hat weder als Coach noch als Trainer gegen eine türkische Mannschaft verloren" - wahrscheinlich bekam der Journalist als ehemals aktiver Fußballer den einen oder anderen Kopfball zu viel.
  • Nochmal Sport: "Haas wartet auf Sieg" - egal, um welche Sportart es sich hierbei handelt, wird Herr Haas tatsächlich einfach nur warten, bis der Sieg irgendwie eintritt? Oder würden wir etwa schreiben "ePages wartet auf erreichen der Gewinnzone"?
  • Und ein letztes Mal Sport. Räikkönen: «Bin nicht Schumacher» Wer hätte das gedacht? Oder wie Franz Beckenbauer einst meinte: "Die Schweden sind keine Holländer, das hat man ganz genau gesehen." Aber dem Kaiser nimmt man sowas eben nicht übel. Wenn hingegen Angela Merkel behaupten würde: "Präsident Bush ist nicht Putin." - was wäre dann?
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Mehr über: denglisch, fußballer, sport
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03/2006: Letzte Ausgabe des Jahres 2006

Beobachten wir uns täglich (akustisch), so fallen uns tolle neue Wortkonstruktionen kaum noch auf. Ich habe einmal ein paar Beispiele gesammelt:

  • Das werde ich dann zusammenmergen.
  • Den Case kannst du mir zuassignen.
  • Das hab ich Ihnen doch geforwardet.
  • Das ist noch nicht verlinked.
  • Wollen wir wirklich schon wieder umswitchen?
  • Das ist dann aber nicht mehr cache-bar! Anmerkungen von "offizieller" Seite: http://vds-ev.de/denglisch/argumente/index.php
Auch super:
  • neue Steigerungsform: senior --> seniorer --> super-senior
  • "Das sollte nach unten gedeckelt sein." …und ich dachte, dass Deckel immer obenauf kommen
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Mehr über: denglisch
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02/2006: Die zweite Ausgabe

  • Ein e-com10 ist ein Shöpchen. (und nächstes Jahr haben wir dann e-com5 - ein Shöpchenlein)
  • "Die Benutzerdokumentation…dass sie für eingeschulte Personen verständlich ist." (freilich - wenn einer nie eingeschult wurde, kann er wahrscheinlich auch nicht lesen)
  • "Der letzte Wagen wird in Gera abgehangen." Da wir nicht annehmen, dass die Deutsche Bahn - im Sinne eines Sportlers - einfach so einen Wagen hinter sich lässt - der Schaffner, nein - der heißt ja jetzt Zugbegleiter - hat hier leider nicht die transitive Form dieses starken Verbs erwischt. Richtig hätte es also heißen müssen "Der letzte Wagen wird in Gera abgehängt.", weil "abhängen" mit dem Objekt "Wagen" verbunden ist.
  • "Wir sind nicht final fertig geworden." (Wenn wir aber final fertig geworden wären, wären wir fertiger geworden, als wenn wir nur einfach fertig geworden wären.)
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01/2006: Die erste Ausgabe

  • Erinnerungen: Mir ist kein Fall erinnerlich. Ich erinnere es nicht.
  • Ich warne eindrücklich davor. (Autsch!)
  • -bar-Varianten: Das ist akzeptierbar. Ist dies kriegbar? (ja, vom Nachbar)
  • Wir telefonieren uns zusammen. (dann wird's so richtig gemütlich)
  • Ich bin aushäusig unterwegs.
  • Die sollten wir umberaten.
  • Der Shop kann mehrere Statis haben. (oder Statüsse?)
  • Da sollten wir ein offenes Auge drauf haben. (oder ein Auge zudrücken)
  • Wir stehen Mitten am Anfang. (und wenn wir erst am Ende des Anfangs stehen…)
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