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11/2010: Brechen, schwarze Null und Holpler

  • Kindermund der Woche: Julia (4): „So eine Eisenbahn gibt’s auch bei meiner Logopädin.“ Tim (11): „Was machst du denn bei der Logopädin?“ Julia: „Die lernt mir das Brechen.“
  • Die sog. Schwarze Null kennzeichnet i.d.R. ein Unternehmen, welches sich endlich aus der Verlustzone herausgearbeitet hat (wenn dann tatsächlich Gewinne eingefahren werden, könnte man diese mit Parteispenden an die FDP oder gemeinsame Stunden mit CDU-Ministerpräsidenten reduzieren). Auch wenn die Null gerade die Grenze zwischen Gewinn und Verlust kennzeichnet, so wird sie doch nicht mehr rot dargestellt, um den positiven psychologischen Effekt auszunutzen. Die Sparkasse in Jena stellt die Null aber rot dar:
    Sparkasse.JPG
  • Auf der Feuilletonseite der TA eine Merkwürdigkeit oder gar einen Fehler zu finden, ist schwer. Aber anlässlich der Oskar-Verleihung lautete eine Bildunterschrift wie folgt: „James Cameron gratuliert seiner Ex-Frau Kathryn Bigelow zu seiner Niederlage.“ Ich weiß ja nicht inwiefern sich Oskars von sportlichen Wettkämpfen unterscheiden, aber ich gratulierte den Besseren im Wettbewerb stets zu deren Leistung/Sieg und nicht zu meiner Niederlage.
  • Mathematikthema der Woche: Rabatte bei 1&1 (danke Wolfram). Bereits ein Grundschüler überblickt, dass 50% Rabatt auf 6,99 € nicht 2,99 € ergeben:
    Rabatt1und1.jpg
  • Neue Wortschöpfung: „Das Script ist mit kleinen Holplern durchgelaufen.“ Hopplalalala;-)
  • Der Kicker schreibt: „Real hat Madrid im Visier“ (danke Wolfram). Vielleicht war das vorgestern die Ursache fürs Ausscheiden in der Champions League. Für die Nichtfußballer unter uns: Die Mannschaft aus Madrid heißt Real Madrid, auch die „Königlichen“ genannt. Hoffen wir also einmal, dass es jetzt dort keine Selbstschussanlagen gibt.
    RealMadrid.jpg
  • Kuriose Silbentrennung:
    • Da-rinnen – Hinweis auf Furchen
    • Delikat-essen – schmeckt eben gut
    • Gen-italien – Mittelmeererbgut
  • Homonym der Woche: das Kaff. Das Kaff steht im Norddeutschen für Spreu, in ganz Deutschland für Wertloses oder Geschwätz und für ein Dorf oder eine armselige Ortschaft. Könnte also sein, dass in einem Kaff Kaff über Kaff geredet wird.