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15/2009

  • Bei Werbeschildern kleinerer Anbieter lohnt es sich stets genauer hinzusehen. Hier drei Beispiele (Dank an Herrn Jarmuschek):
    • Hühner verkaufen Eier
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    • Frisch frittierter Bauer
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    • Gute Kombination: Thüringer Rostbratwurst mit Makrelle
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  • Denglisch der Woche (danke Benjamin): „kostenlos downladen“
  • Pandemie ist ein glücklicherweise sehr selten gebrauchtes Wort – jetzt hinsichtlich der von Mexiko ausgehenden Schweine-Grippe öfter gehört. Pandemie bedeutet, dass es sich um eine über Länder und Erdteile ausbreitende Seuche handelt. Sozusagen die kleine Schwester der Pandemie ist die Epidemie, eine plötzlich auftretende Massenerkrankung. Das Gegenteil der Epidemie ist die Endemie, eine in bestimmten Gebieten ständig vorkommende Infektionskrankheit (z.B. Malaria). Übrigens: Warum heißt sie Schweine-Grippe? Sie wurde in den vergangenen Tagen nur bei Menschen festgestellt. Und folgerichtig gab’s natürlich auch schon Beiträge, in denen von der Schweinekrippe die Rede war – eine solche kann man auf dem nächsten Bauernhof besichtigen.
  • Die OTZ meldet: „…den Wahllokalen werden die Ergebnisse in einen Zentralsurfer eingegeben“ (danke Andreas) Der arme Mann muss sich das alles merken.
  • Web.de informiert seine Nutzer über das Angebot einer „kostenlosen DSL-Flatrate“ (danke Peter) Flatrate ist neudeutsch für Festpreis. Es handelt sich daher bei diesem Angebot um einen kostenlosen Preis?!
  • Pleonasmus („runde Kugel“) der Woche aus einer Fehlerbeschreibung: „…fehlen noch Icon-Grafiken“ Da ein Icon ein Symbol, Bildzeichen oder Piktogramm ist, sollte es sich ohnehin um eine Grafik handeln, oder?
  • Aufgefallen bei einer Wahl: „Einfache Mehrheit“ bedeutet, dass mehr als 50% Zustimmung benötigt wird. Wenn alle zustimmen (100%) wäre das dann knapp doppelte Mehrheit?
  • Das ist Performance: „Homepage von xyz.de alle unter 0,0 Sekunden.“ Das ist quasi vorauseilender Gehorsam – man zeigt die Seite an, bevor sie der Nutzer anklickt.
  • Die Personalabteilung meldet: „…Probezeit näht sich dem Ende“ Verflixt und zugenäht.
  • Eine Anzeige in der AZ: „Lederbüro Drehstuhl zu verkaufen“ (Dank an Herrn Dr. Graf) Jeder mag sich selbst ausmalen, worum es sich wohl bei einem Lederbüro handelt.
  • Die OTZ über Gehälter: „Sie liegen nach zehn Jahre nach dem Abschluss bei einem durchschnittlichen Jahresbrutto von 60 000 Euro im Monat.“ (danke Steffen) Manche Jahre sind eben etwas kürzer.
  • Bei heise.de ging’s um die Computermaus und es war von einer „Rollkugel“ die Rede. (danke Jan) Auch dies können wir getrost zum Pleonasmus erklären, denn eine Kugel sollte schon rollen können, oder?
  • Kuriose Silbentrennung:
    • Dudel-ei – nicht gerade Güteklasse A
    • Gas-traum – vermutlich mit Lachgas
    • Kühlt-ruhe – das Gegenteil von wärmt-lärm
  • Homonym der Woche: das Los (danke Jens). Bei einem Los kann es sich um einen Anteilschein einer Lotterie oder um das Schicksal handeln. Das Los verbessert vielleicht mein Los.