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17/2008

  • "Warum bin ich denn nur noch zu zweit?" (danke Benjamin) Hmm - hoffentlich keinen mitlaufen und auch nicht zu viel getrunken;-)
  • Kindermund der Woche: „Das ist ein Beinstelltisch? Stellt der mir ein Bein oder was?“ - Tom (6)
  • Kurzmeldung in der TA: "59,1 Prozent der Deutschen glauben an den EM-Sieg." Vermuten wir einmal, dass mit "EM-Sieg" der Gewinn des Finales der kommenden Fußball-Europameisterschaft gemeint ist. Aber warum glauben 40,9%, dass diese EM keinen Sieger haben wird?
  • Eine Meldung aus dem Rechenzentrum eines unserer Kunden: "Ich habe wieder massive Ausprägungen auf Magalotta." (danke Karsten) Abgesehen davon, dass es richtig "Margolotta" heißt (http://www.thediscworld.de/index.php/Lady_Margolotta), was nichts weiter als der Name des Servers ist - die Formulierung "ich habe Ausprägungen" ist schon Klasse vor dem Hintergrund, dass damit Beeinträchtigungen der Performance gemeint sind. Ruf doch mal bei ADAC an und sag, du hättest massive Ausprägungen im Motorraum;-)
  • Pleonasmus ("runde Kugel") der Woche: Die c't 10/2008 titelt für den Kurztest eines Vektorzeichners: "…gibt dem Grafiker Farbeimer, Gravierwerkzeuge und 3D-Quader in die Hand." Ein Quader ist immer 3D, sonst wäre es ein Rechteck, meinte gleich mein Sohn Tim (9) - Recht hat er, sonst kämen wir noch zum 2D-Parallelogramm und zum 1D-Punkt.
  • Hyperlativ der Woche: In gleicher c't geht es um die Datensicherheit bei Webhostern: "Noch redundanter" lautet die Zwischenüberschrift. Redundant kommt aus dem Lateinischen (redundans) und bedeutet überströmen oder zurückwogen. Als Redundanz wird eine Überschneidung oder Überfluss angesehen. Daten wieder und wieder mehrfach abzulegen, wäre demnach überflüssig bzw. überflüssiger. Im Fall der Datensicherheit ist es jedoch nicht übel, noch eine Kopie zu haben, falls die Pferde vor der Apotheke…
  • Nicht unbedingt deutscher, aber hinreißend mathematischer Natur waren die Sprüche des Moderators einer Benefizgala auf der Leuchtenburg letzten Freitag. Zunächst versuchte er, die letzten Lose zu verkaufen. Er fragte also einen Mann, wie viele Lose er bereits gekauft hätte. "Fünf" kam als Antwort, darauf er: "So eine krumme Zahl - nehmen Sie doch noch zwei." Die Lose gab's in fünf verschiedenen Farben (je 200 Stück), aber nur eine Farbe gewann. Darauf wieder der Moderator: "Da werden aber jetzt gleich 75% der Loskäufer traurig sein." Natürlich kaufte nicht jeder nur ein Los (und damit nur eine Farbe) und auch von dieser Farbe gewannen nur ca. 30 Losnummern (entspräche demnach 97% Nieten), aber er meinte, dass vier von fünf verlierenden Farben eben 75% seien. Zu guter Letzt wurde noch ein Mercedes A-Klasse versteigert. Als der Betrag bei 14 000,- € lag meinte der Moderator: "Hey, 14 000 - wenn Sie den Wagen dann bei eBay für 17 000 versteigern, haben Sie 2 000 Profit gemacht!" Ich würde dringend davon abraten, derlei Moderatoren in der Buchhaltung oder an der Supermarktkasse einzusetzen.
  • Noch einmal ein Pleonasmus: In einem Interview (http://www.crn.de/news/showArticle.jhtml?articleID=207402946) erklärt K. Schneider: "Ich habe bei meinen Investitionen vor allem den Bereich E-Commerce im Zielfokus." (danke Wolfram) Naja, da der Fokus (Brennpunkt) ohnehin die Aufmerksamkeit und das Hauptinteresse - also das Ziel - ist, hätten wir hier ein Zielziel.
  • Homonym der Woche: der Kuli. Einerseits Kurzwort für Kugelschreiber und andererseits ein Tagelöhner in Südostasien. Vermutlich gibt es Kulis, die Kulis herstellen.