"Warum
bin ich denn nur noch zu zweit?" (danke Benjamin) Hmm - hoffentlich keinen
mitlaufen und auch nicht zu viel getrunken;-)
Kindermund
der Woche: „Das ist ein Beinstelltisch? Stellt der mir ein Bein oder
was?“ - Tom (6)
Kurzmeldung
in der TA: "59,1 Prozent der Deutschen glauben an den EM-Sieg."
Vermuten wir einmal, dass mit "EM-Sieg" der Gewinn des Finales der
kommenden Fußball-Europameisterschaft gemeint ist. Aber warum glauben 40,9%,
dass diese EM keinen Sieger haben wird?
Eine
Meldung aus dem Rechenzentrum eines unserer Kunden: "Ich habe wieder
massive Ausprägungen auf Magalotta." (danke Karsten) Abgesehen davon, dass
es richtig "Margolotta" heißt (http://www.thediscworld.de/index.php/Lady_Margolotta),
was nichts weiter als der Name des Servers ist - die Formulierung "ich
habe Ausprägungen" ist schon Klasse vor dem Hintergrund, dass damit
Beeinträchtigungen der Performance gemeint sind. Ruf doch mal bei ADAC an und
sag, du hättest massive Ausprägungen im Motorraum;-)
Pleonasmus
("runde Kugel") der Woche: Die c't 10/2008 titelt für den Kurztest
eines Vektorzeichners: "…gibt dem Grafiker Farbeimer, Gravierwerkzeuge und
3D-Quader in die Hand." Ein Quader ist immer 3D, sonst wäre es ein
Rechteck, meinte gleich mein Sohn Tim (9) - Recht hat er, sonst kämen wir noch
zum 2D-Parallelogramm und zum 1D-Punkt.
Hyperlativ
der Woche: In gleicher c't geht es um die Datensicherheit bei Webhostern:
"Noch redundanter" lautet die Zwischenüberschrift. Redundant
kommt aus dem Lateinischen (redundans) und bedeutet überströmen oder
zurückwogen. Als Redundanz wird eine Überschneidung oder Überfluss angesehen.
Daten wieder und wieder mehrfach abzulegen, wäre demnach überflüssig bzw.
überflüssiger. Im Fall der Datensicherheit ist es jedoch nicht übel, noch eine
Kopie zu haben, falls die Pferde vor der Apotheke…
Nicht
unbedingt deutscher, aber hinreißend mathematischer Natur waren die Sprüche des
Moderators einer Benefizgala auf der Leuchtenburg letzten Freitag. Zunächst
versuchte er, die letzten Lose zu verkaufen. Er fragte also einen Mann, wie
viele Lose er bereits gekauft hätte. "Fünf" kam als Antwort, darauf
er: "So eine krumme Zahl - nehmen Sie doch noch zwei." Die Lose gab's
in fünf verschiedenen Farben (je 200 Stück), aber nur eine Farbe gewann. Darauf
wieder der Moderator: "Da werden aber jetzt gleich 75% der Loskäufer
traurig sein." Natürlich kaufte nicht jeder nur ein Los (und damit nur
eine Farbe) und auch von dieser Farbe gewannen nur ca. 30 Losnummern
(entspräche demnach 97% Nieten), aber er meinte, dass vier von fünf
verlierenden Farben eben 75% seien. Zu guter Letzt wurde noch ein Mercedes
A-Klasse versteigert. Als der Betrag bei 14 000,- € lag meinte der Moderator:
"Hey, 14 000 - wenn Sie den Wagen dann bei eBay für 17 000 versteigern,
haben Sie 2 000 Profit gemacht!" Ich würde dringend davon abraten, derlei
Moderatoren in der Buchhaltung oder an der Supermarktkasse einzusetzen.
Noch
einmal ein Pleonasmus: In einem Interview (http://www.crn.de/news/showArticle.jhtml?articleID=207402946)
erklärt K. Schneider: "Ich habe bei meinen Investitionen vor allem den
Bereich E-Commerce im Zielfokus." (danke Wolfram) Naja, da der
Fokus (Brennpunkt) ohnehin die Aufmerksamkeit und das Hauptinteresse - also das
Ziel - ist, hätten wir hier ein Zielziel.
Homonym
der Woche: der Kuli. Einerseits Kurzwort für Kugelschreiber und andererseits
ein Tagelöhner in Südostasien. Vermutlich gibt es Kulis, die Kulis herstellen.