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25/2008

  • www.moebelhaushamburg.de schreibt im Warenkorb: "Bitte fühlen Sie Ihre Daten ein" (danke Anja) Also dann bitte nicht so hart auf die Weiter-Taste drücken!
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  • Kindermund der Woche I: "Papa, es war fast knapp!" (danke Thomas)
  • Kindermund der Woche II: "Archiviert? Heißt das Arsch-aktiviert?" (Ich kenne dieses Kind nicht!)
  • Denglisch der Woche bei heise.de: "Der Patch patcht nicht" Da hat Microsoft also Patch-Quatsch gemacht - außerdem muss es das Patch heißen.
  • Der Pleonasmus ("runde Kugel") der Woche kommt heute vom shopbetreiber-blog.de: "Die Grundidee 1985 war, konventionelle, vorhandene Gartenzwerge mit einem neuen, optischen Design auszustatten." Auch unsere neue ePages-Version 6 wird mit einer neu "designten Optik" daherkommen;-)
  • Der Reporter während des Fußballspiels Kroatien - Türkei: "Ivan Klasnic ist der erste Spieler, der mit einer Nierentransplantation ein Tor bei einer EM geschossen hat." Ich frage mich, warum so wenig Ärzte Fußball spielen, wenn man mit Transplantationen Tore schießen kann. Vermutlich weniger mit Amputationen. Auch "…der erste Spieler, der mit einer transplantierten Niere ein Tor…" wäre falsch gewesen, denn das Tor wurde nicht mit dieser Niere erzielt. Herr Klasnic ist vielmehr der erste Fußballer, der nach einer Nierentransplantation ein EM-Tor schoss. Ausgeschieden ist er mit Kroatien dennoch - Nierentransplantationen sind also für Fußballer nicht zwangsläufig erforderlich, um erfolgreich zu sein.
  • Weisheiten des E-Commerce von P. Ambrozy (edelight): "Momentan habe ich den Eindruck, dass es in vielen Shops ums Einkaufen geht und nicht ums Shopping." Zur Sicherheit sah ich noch einmal im Wörterbuch nach: shopping - Einkaufen, der Einkauf. Also: Bei Interviews geht es weniger um Formulierungen als vielmehr ums Wording.
  • Bei Spiegel.de: "CDU will billigere Strompreise mit Atomkraft erreichen" (danke Wolfram) Es könnte sich um "billigen Strom" oder "niedrige Preise" handeln, aber eine derartige Verwurstelung ist einfach zu billig.
  • Bei Gewinnspielen (http://www.gewinnspiele.com)) muss alles fix gehen (danke Anne) Man kann also einen "Sprachkurz" gewinnen. Schade, dass die eigenen Mitarbeiter von der Teilnahme am Spiel immer ausgeschlossen sind. Außerdem gab's noch eine "Kaffemaschine", die vermutlich sehr dünnen Kaffee brüht.
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  • An dieser Stelle bietet sich ein Satz Jürgen Klopps (Fußballtrainer) an: "Manche Sachen werden nur geschrieben und dann erst wird darüber nachgedacht."
  • Das hat die Welt gebraucht - das deutsche ß gibt's nun international (ISO) anerkannt als Großbuchstaben. Ich müsste meinen Nachnamen nun nicht länger als RIESS oder auch RIESZ "versalieren". Mal sehen, wie sich die Welt außerhalb Deutschlands damit anfreundet. Beim italienischen Eiscafe in Jena gibt's jedenfalls seit langem die Eissorte "HASELNUB" (dabei könnte man nach neuer Schreibweise längst HASELNUSS schreiben).
    Vorschläge fürs Aussehen kann man sich u.a. hier ansehen: http://www.typeforum.de/modules.php?op=modload&name=XForum&file=viewthread&tid=353
  • Denglisch der Woche: "Er hat gerestarted." meldete einer meiner Kollegen nach dem Neustart eines Computers.
  • Weisheiten des Kaisers (Franz Beckenbauer vor dem Spiel Deutschland - Türkei zur deutschen Mannschaftsaufstellung): "Ja, wie wir Münchner sagen: 'Never change a winning team.'" Dann gehört England also in Wahrheit zu Bayern, denn in London hab ich die Leute auch so sprechen hören.
  • In der IWB 13/08 schreibt jemand von der Deutschen Bank: "Ein Drittel der Deutschen könne aber bereits als konvergenzaffin bezeichnet werden…" Konvergenz bedeutet Annäherung, Übereinstimmung von Meinungen und Zielen. Affinität bedeutet in der Marktforschung ein Maß für die Erreichbarkeit einer Zielgruppe. Ein Drittel der Deutschen ist also annähernd und meinungsübereinstimmend erreichbar. Mal ehrlich, wer hätte das gewusst? Ich hoffe also, dass im Hinblick auf ePages 6 viele Kunden "konvergenzaffin" sind.
  • Homonym der Woche: der Kohl. Ein Gemüse und umgangssprachlich so viel wie Unsinn, Geschwätz. Nicht, dass ihr denkt, ich hätte den früheren Bundeskanzler vergessen: Der Kohl mag Kohl und redete manchmal Kohl.