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3/2009

  • Auch in deutscher Übersetzung kommen Bushs Versprecher immer gut an. Hier eine Auswahl anlässlich des Endes seiner Amtszeit (er wird uns fehlen):
    • "Der Botschafter und der General haben mich darüber informiert, dass die große Mehrheit der Iraker in einer friedlichen und freien Welt leben will. Wir werden diese Menschen finden und ihrer gerechten Strafe zuführen." Und diese Strafe heißt: amerikanische Demokratie!
    • "Zu viele Mediziner schließen ihre Praxen. Zu viele Gynäkologen im ganzen Land sind nicht in der Lage, ihre Liebe mit Frauen zu praktizieren." Wahrscheinlich sind in den USA zu viele Gynäkologen homosexuell oder impotent.
    • "Ich zweifle nicht, dass wir scheitern werden." Wir auch nicht.
    • "Ich habe nicht den geringsten Zweifel, dass wir den schlimmsten Politikern erlauben sollten, Amerika als Geisel zu nehmen, unseren Frieden zu gefährden und unsere Freunde und Alliierten mit den schlimmsten Waffen der Welt zu bedrohen." Meint er sich selbst mit "schlimmsten Politikern"?
    • "Unsere Feinde sind innovativ und haben unglaubliche Ressourcen. Wir auch. Unsere Feinde hören nicht auf darüber nachzudenken, wie sie unser Land und unseren Menschen neues Unheil zufügen können. Wir auch nicht." Die Frage ist ja, ob Mr. Bush mit dem Denken jemals angefangen hat?
    • "Die linke Hand weiß nun, was die rechte macht." (Er hielt dazu jeweils die falsche Hand hoch.)
    • "Ich bin überrascht über den Grad an Misstrauen in Washington. Es tut mir leid, dass es so ist und ich werde mich sehr anstrengen, es zu vergrößern." Es gelang ihm.
  • Das Bauhaus feiert besonders in Thüringen in diesem Jahr ein kleines Jubiläum - vor 90 Jahren begann Walter Gropius in Weimar mit seiner Gestaltungsschule. Aus diesem Anlass werden auch in Jena Bauhaus-Touren veranstaltet. Einer der Teilnehmer - ein Bayer - fragte nach einer Weile, wann denn endlich Bier ausgeschenkt würde. So undeutlich, wie in Bayern gesprochen wird, kann man Bauhaus und Brauhaus schon mal missverstehen.
  • In einem Newsletter: "Donnerstag, den 158. Januar 2009" Das werden wir zukünftig für unsere Software genauso machen. Wenn wir einen Termin ankündigen, z.B. "Diese Version erscheint Ende März." und werden nicht rechtzeitig fertig, dann veröffentlichen wir den Kram kurzerhand am 158. März - und haben somit Wort gehalten.
  • Die c't 3/09 in einem Kurzbericht: "XMind umbricht Text automatisch." Das Trennen oder Nicht-Trennen von Vorsilben deutscher Verben ist nicht leicht zu schauen durch. Bei "vor" darf man es (aber nicht immer), bei "ver" aber nicht: "Ich vorstelle mich, aber er steht mich nicht ver." Eine allgemeingültige Regel bzgl. trennbarer und untrennbarer Verben ist: Man kann es hören. Ist die Vorsilbe betont (vortreten), darf man trennen - sonst nicht (vertreten). Das umhaut mich doch glatt.
  • Homonym der Woche: der Trieb (danke Jens). Von Trieb spricht man hinsichtlich eines Verlangens oder Zwanges, aber auch bei einem Pflanzenteil. Die frischen Triebe wecken Triebe, sich in der Natur zu bewegen. Achtung: Hält man sich in Sachsen auf, so hat der Satz "Heite isses abor triebe." ganz und gar nicht mit Pflanzen oder Verlangen zu tun. Er beschreibt lediglich, dass es draußen etwas neblig (trübe) ist. Man könnte auch "dies'sch" (diesig) sagen;-)