Auch
in deutscher Übersetzung kommen Bushs Versprecher immer gut an. Hier eine
Auswahl anlässlich des Endes seiner Amtszeit (er wird uns fehlen):
"Der
Botschafter und der General haben mich darüber informiert, dass die große Mehrheit
der Iraker in einer friedlichen und freien Welt leben will. Wir werden diese
Menschen finden und ihrer gerechten Strafe zuführen." Und diese Strafe
heißt: amerikanische Demokratie!
"Zu
viele Mediziner schließen ihre Praxen. Zu viele Gynäkologen im ganzen Land sind
nicht in der Lage, ihre Liebe mit Frauen zu praktizieren." Wahrscheinlich
sind in den USA zu viele Gynäkologen homosexuell oder impotent.
"Ich
zweifle nicht, dass wir scheitern werden." Wir auch nicht.
"Ich
habe nicht den geringsten Zweifel, dass wir den schlimmsten Politikern erlauben
sollten, Amerika als Geisel zu nehmen, unseren Frieden zu gefährden und unsere
Freunde und Alliierten mit den schlimmsten Waffen der Welt zu bedrohen."
Meint er sich selbst mit "schlimmsten Politikern"?
"Unsere
Feinde sind innovativ und haben unglaubliche Ressourcen. Wir auch. Unsere
Feinde hören nicht auf darüber nachzudenken, wie sie unser Land und unseren
Menschen neues Unheil zufügen können. Wir auch nicht." Die Frage ist ja,
ob Mr. Bush mit dem Denken jemals angefangen hat?
"Die
linke Hand weiß nun, was die rechte macht." (Er hielt dazu jeweils die
falsche Hand hoch.)
"Ich
bin überrascht über den Grad an Misstrauen in Washington. Es tut mir leid, dass
es so ist und ich werde mich sehr anstrengen, es zu vergrößern." Es gelang
ihm.
Das
Bauhaus feiert besonders in Thüringen in diesem Jahr ein kleines Jubiläum - vor
90 Jahren begann Walter Gropius in Weimar mit seiner Gestaltungsschule. Aus
diesem Anlass werden auch in Jena Bauhaus-Touren veranstaltet. Einer der
Teilnehmer - ein Bayer - fragte nach einer Weile, wann denn endlich Bier
ausgeschenkt würde. So undeutlich, wie in Bayern gesprochen wird, kann man
Bauhaus und Brauhaus schon mal missverstehen.
In
einem Newsletter: "Donnerstag, den 158. Januar 2009" Das werden wir
zukünftig für unsere Software genauso machen. Wenn wir einen Termin ankündigen,
z.B. "Diese Version erscheint Ende März." und werden nicht
rechtzeitig fertig, dann veröffentlichen wir den Kram kurzerhand am 158. März -
und haben somit Wort gehalten.
Die
c't 3/09 in einem Kurzbericht: "XMind umbricht Text
automatisch." Das Trennen oder Nicht-Trennen von Vorsilben deutscher
Verben ist nicht leicht zu schauen durch. Bei "vor" darf man es (aber
nicht immer), bei "ver" aber nicht: "Ich vorstelle mich, aber er
steht mich nicht ver." Eine allgemeingültige Regel bzgl. trennbarer und
untrennbarer Verben ist: Man kann es hören. Ist die Vorsilbe betont
(vortreten), darf man trennen - sonst nicht (vertreten). Das umhaut mich doch
glatt.
Homonym
der Woche: der Trieb (danke Jens). Von Trieb spricht man hinsichtlich eines
Verlangens oder Zwanges, aber auch bei einem Pflanzenteil. Die frischen Triebe
wecken Triebe, sich in der Natur zu bewegen. Achtung: Hält man sich in Sachsen
auf, so hat der Satz "Heite isses abor triebe." ganz und gar nicht
mit Pflanzen oder Verlangen zu tun. Er beschreibt lediglich, dass es draußen
etwas neblig (trübe) ist. Man könnte auch "dies'sch" (diesig)
sagen;-)