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6/2009

  • Aus einer Bewerbung: "...wie ich den Stellenausschreibungen der Homepage Ihres Unternehmens entnehmen konnte, suchen Sie Webdesigner für Ihren Standpunkt in Jena." Zu DDR-Zeiten ging es stets darum, einen möglichst festen Klassenstandpunkt zu haben, wobei natürlich die Arbeiterklasse gemeint war. Ansonsten hat ePages noch Standpunkte in Hamburg, London und Barcelona sowie ein Standpünktchen in San Francisco.
  • Eine durchaus zweifelhafte Bezeichnung für ein Reisebüro (danke Michael):
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  • Die TA in einer Kurzmeldung: "Großbritannien wurde zum zweiten Mal in dieser Woche von heftigem Schnee heimgesucht." Also es gibt eine Menge verschiedener Schneearten, wie Pulverschnee, Neuschnee, Pappschnee etc. Heftigen Schnee kannte ich noch nicht, aber sicher war heftiger Schneefall gemeint. Insofern hat die TA statt Schneematsch Schneequatsch fabriziert.
  • Denglisch der Woche I: Der Titel eines Vortrages lautete: "Mathematics meets business: dynamische Decision Support Systeme im Online Handel" (danke Daniel)
  • Denglisch der Woche II: "Fehler: Steuerung butet nicht" (danke Holger) Insbesondere bei der Substantivierung muss man hier aufpassen, sonst wird der Butvorgang zum Brutvorgang!
  • Denglisch der Woche III: Ein Infoblatt von Acer empfiehlt: "...und booten Sie den Rechner von der ersten Disc des Windows Vista Factory-Default-Backup-Disc-Satzes." (danke Wolfram)
  • Homonym der Woche: die Bank. Gerade in heutiger Zeit fällt einem die Bedeutung als Geld- oder Kreditinstitut ein oder besser gesagt, Kein-Geld- und Kein-Kredit-Institut. Unwort des Jahres 2008 wurde ja bekanntlich die "notleidende Bank" weil dadurch Ursache und Wirkung vollkommen verdreht erscheinen. Eine Bank ist freilich auch noch eine Sitzgelegenheit und weil Banken für die vielen Gläubiger langsam Wartesäle einrichten müssen, stehen dann Banken in Banken.
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